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16.06.2020  11:38 Uhr 42

Corona-Warn-App: Rundgang durch die Tracing-App des Bundes

Die neue Corona-Warn-App kommt zunehmend bei den Nutzern an. Noch im Laufe des Vormittags verzeichnete beispielsweise Google in seinem Play Store für Android-Geräte das Überschreiten der Marke von hunderttausend Downloads. Einer von ihnen landete auf dem Gerät unseres Kollegen Timm Mohn, der auch gleich seine Kamera anschaltete und euch auf einen Rundgang durch die App mitnimmt.

Besonders viel Spektakuläres ist dabei natürlich nicht zu sehen - immerhin legt es die Software nicht darauf an, den Nutzer ständig zu beschäftigen. Vielmehr läuft die App im Hintergrund und trackt die Begegnungen mit anderen App-Nutzern. Erst wenn irgendwo in dem Prozess eine Infektionswarnung auftaucht, beginnt das Programm seine Wirkung zu entfalten und informiert alle User, die im kritischen Zeitraum mit dem Virus-Träger in Kontakt kamen und unter Umständen selbst betoffen sein könnten.

Werkzeug gegen die zweite Welle

Bei der Entwicklung haben die zuständigen Stellen in Verbindung mit den Unternehmen SAP und Deutsche Telekom ordentliche Arbeit geleistet. Jenen, die unter Verweis auf den Schutz ihrer Privatsphäre eine Nutzung verweigern wollen, wurde mit einem effektiven Datenschutzkonzept der Wind aus den Segeln genommen. Trotzdem ist noch einiges an Überzeugungsarbeit notwendig, da die Akzeptanz zuletzt gesunken ist. Das dürfte vor allem damit zusammenhängen, dass so mancher angesichts der jüngsten Lockerungen bei den Lockdown-Maßnahmen meint, die Pandemie wäre schon überwunden.

Die App ist aber im Grunde genau für die jetzige Situation gedacht. Die unkontrollierte Ausbreitung des Corona-Virus ist weitgehend zum Erliegen gekommen und die zuständigen Stellen können sich wieder darauf konzentrieren, einzelne Hotspots und Infektionsketten in den Griff zu bekommen. Dazu kann die App einen wertvollen Beitrag leisten, da sie genau jene Ausbreitungswege zu erkennen und zu adressieren hilft. In Verbindung mit den sonstigen Vorkehrungen wie dem Tragen von Masken in öffentlichen Gebäuden und einer gewissen Vorsicht könnte es gelingen, dass die Krankheit zwar weiterhin da ist, aber sich nicht zu einer zweiten großen Infektionswelle aufschwingt.

 So viele Deutsche würden die Corona-App verwenden
Infografik: So viele Deutsche würden die Corona-App verwenden

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