Beispiele, wie die Gesellschaft von KIs profitieren kann, liefert Microsoft mittlerweile regelmäßig, dazu zählt etwa ein großes Projekt zum Thema Seebehinderung. Der Konzern vertieft seine Aktivitäten dazu nun weiter und will, dass die hauseigene KI-Forschung auch in anderen Bereichen eine Rolle spielt.
Microsoft steckt viel Geld in "AI for Health"
In einem Blogbeitrag erläutert der Konzern, dass man mit KI-Hilfe die "Gesundheit von Menschen und Gemeinschaften auf der ganzen Welt" verbessern will. Das "AI for Health" genannte Programm wird in den nächsten fünf Jahren ein Budget von 40 Millionen Dollar erhalten, damit will man mit Hilfe von Künstlichen Intelligenzen Diagnose, Vorsorge und Behandlung von Krankheiten verbessern.Microsoft will dabei auch global agieren und auf diese Weise die medizinische Versorgung in Regionen verbessern, in denen diese nur schwer oder auch gar nicht zu bekommen ist. Das Geld bekommen Non-Profit-Organisationen, Wissenschaftler, Industrie- und Regierungseinrichtungen, allerdings gibt es nicht nur Geld, sondern auch Zugang zu KI-Technologien und Cloud-Tools.
Ein zentraler Punkt ist die Forschung und medizinische Versorgung zu Kinder- und Müttersterblichkeit, hier gibt es krasse Unterschiede zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. So sterben beispielsweise in Finnland bei 100.000 Geburten im Schnitt 43,7 Babys, in Somalia liegt diese Zahl bei rund 1900. Außerdem will Microsoft u. a. Themen wie Lepra, Blindheit und Zugang zu Krebs-relevanten Informationen.
Laut Microsoft können viele medizinische Probleme nicht nachhaltig angesprochen werden, weil Ärzte und Medizinexperten vielerorts fehlen. Das trifft auch auf die KI-Forschung zu, diese konzentriert sich auf die Tech-Industrie und nicht auf Bereiche, in denen es teilweise um Leben und Tod geht. Microsoft verspricht in diesem Zusammenhang auch, besonders auf die Themen Privatsphäre und Ethik zu achten.