Die für Endnutzer letzte große Neuerung war die Version mit der Nummer 69. Die Anfang September veröffentlichte Chrome-Ausgabe brachte diverse optische Änderungen mit sich. Bei Chrome 70 gibt es keine vergleichbaren Anpassungen der Oberfläche. Unter der Haube steckt aber dennoch so einiges, allen voran die Möglichkeit, Progressive Web Apps (PWAs) auf Windows 10-Desktops installieren zu können.
PWAs
Progressive Web Apps sind eine Art Verschmelzung zwischen App und responsiver Webseite, diese Lösung genießt derzeit nicht nur bei Microsoft eine hohe Priorität, sondern auch bei Google. Mit Chrome 70 kommen PWAs auch für den Desktop von Windows 10, in diesem Video erläutert Pete LePage von Google, wie diese funktionieren und was das für Entwickler bedeutet.Die Funktionsweise ist simpel: Nach der Installation werden PWAs wie eine herkömmliche App über das Startmenü aktiviert und laufen wie jede andere Anwendung. Der Nutzer merkt in der Regel nichts davon, dass es sich um keine native App handelt, denn eine Adressleiste oder Tabs haben Progressive Web Apps nicht. LePage erläutert im Detail, was das für Entwickler bedeutet und ob und welche Änderungen sie in Bezug auf bestehende PWAs vornehmen müssen.
Verbesserte Sicherheit
Ebenfalls neu ist eine neue Credential Management-API, das ermöglicht die Unterstützung von so genannten Public Key Credentials. Im Wesentlichen erlaubt das Webseiten, beispielsweise den Fingerabdruck als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme zu verwenden. Das ist also eine erweiterte bzw. verbesserte Art der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Mit dieser API wird aber auch die allgemeine Sicherheit angehoben.Darüber hinaus deaktiviert Google mit Chrome 70 die automatischen Sign-Ins, das hatte bei Version 69 für einigen Unmut gesorgt. Die dazugehörige Einstellung ist bei "Anmeldung in Chrome zulassen" zu finden (am besten über die Suche der Einstellungen).