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Kommentare zu:

Leben auf Europa? Neue Hinweise für Ozean auf dem Jupitermond

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[o1] Grendel12 am 17.05. 15:37
+ -1
Das kleine Pferd im Video sieht sehr irdisch aus.
[re:1] Menschenhasser am 17.05. 18:00
+ -
@Grendel12: Warum die Farm auf Europa sieht doch authentisch aus!
[o2] AndyMutz am 17.05. 15:49
+2 -
und irgendwann wird dann "europa report" wirklichkeit ;)
[o3] cs1005 am 17.05. 15:54
+9 -
muss das ne geile aussicht haben den jupiter vor sich zu haben wen man auf dem mond ist.
[re:1] Kinic am 17.05. 16:14
+1 -1
@cs1005: Wie bei Destiny 2 auf Io...
[re:2] Grendel12 am 17.05. 16:25
+2 -
@cs1005: Probieren Sie es doch auf dem PC mit "Starry Night" aus.
https://starrynight.com/ProPlus7/index.html
[o4] Grendel12 am 17.05. 16:44
+ -9
Es gibt keine besondere Argumente, dass Leben dort entstanden sein sollte. Wasser ist kein Beweis.
Sollte es dort welches geben, müsste es in der Nähe vom Jupiter sehr robust sein und u. a. die extreme Bedingungen in der Nähe des Jupiters, extreme Kälte und Dunkelheit aushalten. Außerdem ist nicht ganz klar, wovon sich die Lebewesen dort ernähren sollten, denn Wasser und Eis wären sehr wenig.
[re:1] gutenmorgen1 am 17.05. 16:58
+5 -
@Grendel12: Google mal nach "black smoker". Wenn es sowas auf Europa geben sollte - also vulkanische Aktivität, ist Leben nicht nur in Mikroskopischer grösse ohne weiteres möglich.

Und die Strahlung des Jupiters wäre diesem und der Eisschicht eh vollkommen Wurst.
[re:1] Grendel12 am 17.05. 18:04
+ -5
@gutenmorgen1: Das Leben auf der Erde ist ein seltsamer Zufall. Es gibt keinen Grund, dass er sich oft wiederholt oder Leben sogar automatisch passiert, weil Wasser da ist.
Besonders wäre es sehr unwahrscheinlich, dass es sich in direkten Nachbarschaft wiederholt.
Im Sonnensystem wurden alle Planeten und viele Zwergplaneten von Raumsonden untersucht. Besonders der Mars und der Saturn nebst seinen Monden sind intensiv begutachtet worden. Die Mission "Juno" untersucht auch sehr gründlich den Jupiter und seine Monde. Es wurde nirgendwo ein ernsthaftes Indiz gefunden, dass nur eine einzige Mikrobe entstanden ist.
Man hatte 1953 mit aufwändigen Experiment getestet, ob aus chemischen Elementen unter irdischen Bedingungen nach einiger Zeit Leben ensteht. Tatsächlich ergab sich einige komplexe organische Verbindungen, aber keine DNS und keine Zellen. Es kamen auch keine kleinen Tiere herausgekrabbelt.
Allerdings gibt es einen bisher unterschätzten anderen Aspekt: Leben muss nicht unbedingt Wasser brauchen und muss auch nicht hauptsächlich aus Kohlenstoffverbindungen bestehen. Wesentlich "lebensfähiger" und unempfindlicher wären Wesen auf Silizium-Basis. Es gäbe ebenfalls komplexe chemische Verbindungen, die Leben ermöglichen. Siliziumwesen bräuchten kein Wasser, keine Atmosphäre, kein Licht und könnten bei Temperaturbereichen zwischen - 200 bis + 700 Grad gut leben und wenn sie intelligent wären, könnten sie auch millionenfach schneller denken (und wenn sie ausatmen müssten, könnten sie eventuell sogar Sand oder Feuer spucken ;-) ).
[re:1] Link am 17.05. 21:55
+5 -
@Grendel12:
"Man hatte 1953 mit aufwändigen Experiment getestet, ob aus chemischen Elementen unter irdischen Bedingungen nach einiger Zeit Leben ensteht. Tatsächlich ergab sich einige komplexe organische Verbindungen, aber keine DNS und keine Zellen. Es kamen auch keine kleinen Tiere herausgekrabbelt."
Du weisst aber schon, wie lange es auf der Erde gedauert hat, bis irgendwas gekrabbelt ist? Das Experiment hat gezeigt, dass aus anorganischen Verbindungen organische entstehen können, hätte man das ganze noch mindestens eine Milliarde Jahre weiterlaufen lassen, wäre vielleicht auch was rausgekrabbelt.

"Wesentlich "lebensfähiger" und unempfindlicher wären Wesen auf Silizium-Basis."
Diese Theorie hat nur u.A. das Problem, das auf Siliziumbasis nicht mal ansatzweise derartige Vielfalt an Molekülen möglich ist wie auf Kohlenstoffbasis. Brauchst dir nur mal die Silane anschauen (die Siliziumvariante der Alkane), das einzige davon, was bei Raumtemperatur stabil ist, ist das Monosilan (also sowas wie Methan), alles darüber nicht mehr, auch andere Siliziumverbindungen, die so in Richtung "organisch" gehen, sind alles andere als stabil. Wie du auf den riesigen Temperaturbereich kommst, kann ich also nicht nachvollziehen. Komplexe Verbindungen vergleichbar mit Aminosäuren, Fettsäuren geschweige denn sowas wie ganze Proteine oder DNA sind schon alleine wegen der sehr schwachen Doppel- und Dreifachbindungen nicht möglich. Auch sind langkettige Siliziumverbindungen deutlich starrer/unflexibler als entsprechende Kohlenstoffverbindungen, eine ganz wichtige Eigenschaft von organischen Verbindungen für das Leben. Leben ist Chemie und die Chemie von Silizium ist ziemlich langweilig. Auf der Erde gibts _wesentlich_ mehr Silizium als Kohlenstoff, wenn Leben auf dessen Basis möglich wäre, wäre es daraus entstanden und nicht aus den paar Kohlenstoffatomen (und sogar viel früher, wenn man von deinem Temperaturbereich ausgeht).
[re:1] Grendel12 am 18.05. 00:06
+ -1
@Link:
Zu den Experimenten: Miller (der Leiter dieser Experimente) hat sicher auch gewusst, dass Evolution Millionen Jahre dauert, hat es aber doch durchgeführt. Er war enttäuscht, dass da "nur" allenfalls Aminosäuren gebildet haben, aber eigentlich ist das schon sehr viel mehr, als man erwarten konnte.

Deine Argumentation bzgl. Silizium nehme ich als richtig an, denn offenbar hast du dich mehr damit wissenschaftlich beschäftigt, als ich.
Ich bleibe grundsätzlich skeptisch, was Leben betrifft - auch, weil keine einzige Raumsonde etwas gefunden hat, auch nicht ein kleines Fossil oder irgendetwas, was irgendwelche Stoffwechselprozesse (ohne, dass man die Wesen persönlich gesehen hat) gezeigt hat und man hätte durchaus etwas vorweisen können, wenn 50 vielleicht auch 100 Körper unter verschiedensten Bedingungen untersucht hat, so z. B. "Cassini" über 10 Jahre um Saturn nebst etwa 60 Monden.
Eine einzige Ausnahme war in den 90er Jahren, als man auf dem Mars meinte, eine ausgetrocknete Mikrobe gefunden zu haben - aber auch das wurde dann doch nicht anerkannt.
Außerhalb des Sonnensystems sind auch nur ein sehr kleiner Teil geeignet, Leben zu unterstützen (mittlere gelbe Sonne [keine Riesensterne, die nach 10 Mill. Jahren platzen und keine Zeit für Evolution lassen], keine Mehrfachsterne, natürlich nicht in Kugelsternhaufen, nicht bei roten Zwergen, nicht im Zentrum der Galaxie, auch keine merkwürdigen Sterne in der Umgebung [z. B. Neutronensterne oder Riesensterne, die zeitnah als Supernovas platzen], natürlich auch keine schwarzen Löcher in der Nähe, aber auch nicht weit draußen in der Galaxie [hat dort keine festen Planeten], auch nicht direkt in Spiralarmen. Es bleiben dann nur abgelegene Nischen in ruhigen Gebieten der Galaxie.
Da sind von den 100 Mrd. Sternen schon mal gar nicht mehr so viele übrig. Und danach muss man die Struktur der Planeten bedenken - große Planeten vorhanden, sind sie extrem kalte oder extrem heiße Gasriesen, Wasser-/Eis-Planeten, welche Temperaturverhältnisse, andere wichtige Bedingungen...damit fallen wiederum die allermeisten Planeten aus.
Ich schätze, dass wir in dieser Galaxie ziemlich einsam sind und wenn was lebt, dann ist das nicht unbedingt hoch entwickelt.
Möglicherweise ist bei vielen Milliarden "Körpern" (Planeten, Monde oder auf ganz anderen Körpern) mal etwas Lebendiges und das muss dann nicht notwendig eine höhere Form sein. Es könnte dann auch "nur" Schleim oder Bakterien sein. Möglich ist es schon, denn die Erde beweist es, aber die Wahrscheinlichkeit ist extrem niedrig. Aber zu hoffen, dass in diesem Sonnensystem auf zwei Planeten unabhängig leben zu finden ist, ist doch viel zu optimistisch. Wenn man Leben annehmen will, muss man erstmal genau definieren, was Leben eigentlich ist und dann sehr die Phantasie benutzen und eben doch nicht nur an Wasser und Kohlenstoff denken, weil die ohnehin schon sehr kleine Chance so noch weiter senkt, sondern irgendetwas völlig anderes (keine Pflanzen oder Tiere), sondern etwas, wofür wir noch gar keine Begriffe und Vorstellungen haben.
[re:2] Link am 18.05. 19:26
+1 -
@Grendel12:
"weil keine einzige Raumsonde etwas gefunden hat, auch nicht ein kleines Fossil oder irgendetwas, was irgendwelche Stoffwechselprozesse"
Also nichts gefunden ist auch nicht ganz richtig: https://de.wikipedia.org/wiki/Leben_auf_Titan aber viel ist es wirklich noch nicht und bedarf weiterer Untersuchungen.

"Da sind von den 100 Mrd. Sternen schon mal gar nicht mehr so viele übrig."
Es sind schon mehrere Exoplaneten bekannt, die in der habitablen Zone ihren Stern umkreisen und alle davon sind nicht mal so sonderlich weit vom Sonnensystem entfernt, "um die Ecke" könnte man fast sagen, der hier z.B.: https://de.wikipedia.org/wiki/Kepler-452b.

"Aber zu hoffen, dass in diesem Sonnensystem auf zwei Planeten unabhängig leben zu finden ist, ist doch mehr als unwahrscheinlich."
Natürlich ist das unwahrscheinlich, da nur die Erde in der habitablen Zone liegt. Durch sowas wie black smoker, wie gutenmorgen1 anmerkte, wäre es aber auch auf Europa denkbar.

"Wenn man Leben annehmen will, muss man erstmal genau definieren, was Leben eigentlich ist"
Das ist eigentlich recht genau definiert.

"und eben doch nicht nur an Wasser und Kohlenstoff denken"
Macht man auch nicht, man sucht nach etwas, was ein Stoffwechselprozess sein könnte, im Fall von Titan käme z.B. flüssiges Methan oder Ethan und nicht Wasser als Lösungsmittel in Frage.
[re:2] membranalarm am 18.05. 11:22
+1 -
@Grendel12: Meine Meinung dazu ist, dass das Universum voller Leben ist. Es braucht nur ein paar kuschelige Bedingungen. Das unsere Erde ein einzigartiger Zufall sein soll, halte ich für inzwischen nicht mehr zeitgemäß. Hier mal ein sehr interessanter Link ;)

https://www.express.co.uk/news/science/958247/alien-octopuses-cephalopods-earth-outer-space-aliens-cryopreserved-eggs-cambrian-explosion
[o5] mmode7m8 am 17.05. 16:48
+4 -
Äußerst interessant dazu der relativ aktuelle Science Fiction-Film "Europa Report" bei dem eine bemannte Mission auf Europa tatsächlich höher entwickeltem ozeanischen Leben auf Europa begegnet - mit fatalen Folgen. Sehr zu empfehlen!
[o6] Menschenhasser am 17.05. 18:03
+1 -2
Schön und als nächstes wird man von der Strahlung auf Europa dahinsichen! Vielleicht können wir aber die Flat Earth Verschwörer eine Kuppel bauen lassen.
[o7] Grendel12 am 18.05. 00:25
+4 -2
Es wäre sicherlich interessant, den Europa oder Titan oder eine andere "Welt" nochmal intensiv zu untersuchen, auch, wenn die Chancen nicht sehr hoch sind, irgendwelche Wesen zu finden.
Wir müssen uns aber leider damit finden, dass wir das nicht mehr erleben. Hauptsächlich deswegen, weil unnützer Kram, vor allem Militär und immer neue Waffen den Politikern viel wichtiger ist und dies auch noch ein Vielfaches finanzielle Mittel "braucht". Da bleibt für den Weltraum und andere sinnvolle Dinge leider nicht mehr viel Geld.
[re:1] membranalarm am 18.05. 11:25
+ -
@Grendel12: Traurig aber wahr. Für das Geld eines voller Zerstörung strotzenden Marvel-Blockbuster bekommt man dazu im Vergleich eine 5 Jährige Sondenmission voller Erkenntnisse.
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