Microsoft hat auf seiner diesjährigen Ignite-Konferenz ein großes Update für sein Cloud-Laufwerk OneDrive
präsentiert. Das Web-Interface kommt künftig deutlich aufgeräumter und informativer daher und erinnert stärker an das auch im Windows Explorer für Dateien und Ordner genutzte Design. Das "Files On-Demand"-Feature soll am 17. Oktober kommen.
Statt mit einheitlich großen Kacheln für Ordner und Dateien mit Vorschaubildern sieht man künftig auch in der Web-Version von OneDrive klar unterscheidbare Symbole für Verzeichnisse, Bilder und sonstige Dateitypen mit schicken Vorschaubildern. Mit der Maus kann man für jeden Ordner und jede Datei ein Kontextmenü anzeigen lassen, das darüber informiert, wer zuletzt Änderungen vorgenommen oder auf die Daten zugegriffen hat. Der Dateitausch wurde darüber hinaus für Windows, Mac und die Web-Oberfläche vereinheitlicht, was die Bedienung für viele Anwender erleichtern sollte. Das neue Design soll bald auch auf allen mobilen OneDrive-Apps verfügbar sein.
Das neue Design der OneDrive-Web-App
Files on Demand und sicherer Dateitausch
Das bereits
im Juni geleakte "Files On-Demand"-Feature will Microsoft ab dem 17. Oktober für alle Anwender verfügbar machen. Damit werden Dateien auf Wunsch nicht mehr direkt auf dem PC des Nutzers vorgehalten, sondern nur noch bei Bedarf aus dem Internet synchronisiert. Windows zeigt für nicht synchronisierte Dateien auf Wunsch nur noch eine Art Platzhalter-Symbol im Windows-Explorer an, während die Daten aber eigentlich in OneDrive gespeichert bleiben.
OneDrive bekommt darüber hinaus eine neue Dateitausch-Funktion, mit der man Daten auch mit Nutzern ohne Microsoft-Konto sicher teilen kann. Statt nur den öffentlich erreichbaren Link wird zum Öffnen der Dateien dann zusätzlich ein numerischer Code benötigt, den OneDrive auf Wunsch automatisch erstellt und welcher nur einmal verwendet werden kann.
OneDrive Admin Center
Nutzern von
Office 365 stellt Microsoft künftig das so genannte OneDrive Admin Center zur Verfügung, in welchem man Statistiken angezeigt bekommt und Optionen für die Dateifreigabe und die Synchronisationen zentral steuern kann. Die einzelnen Features wird Microsoft nach und nach freischalten. Bis auf das für den 17. Oktober angekündigte "Files On-Demand"-Feature hat Microsoft keine genauen Daten bekanntgegeben.