Damit sollen Festplatten mit 20 Terabyte und mehr möglich sein. Derzeit kommt Glas nur in Notebook-Laufwerken zum Einsatz. Dieser Markt schrumpft aber, da in Mobilgeräten immer häufiger SSDs verbaut werden. Deshalb will Hoya die Glastechnologie bei 3,5-Zoll-Festplatten forcieren.
Derzeit sind es noch Prototypen, die Hoya gezeigt hat
Dünner und steifer
Und das könnte gelingen, da Glas in diesem Bereich tatsächlich viele Vorteile bietet: So gilt Glas als steifer als Aluminium, was wiederum dünnere und leichtere Platter ermöglicht. Glassubstrate sind außerdem glatter als das derzeit übliche Metall.Hoya verweist auf Platter-Prototypen, die zwischen 0,5 sowie 0,381 Millimeter dünn sind, bei Aluminium sind derzeit Varianten mit 0,635 Millimetern üblich. Durch die stark verringerten Maße können mehr Platter untergebracht werden, was die Gesamtkapazität erhöht. Und Kapazität ist für die Hersteller klassischer Festplatten das letzte Argument, mit dem sie gegen SSD-Anbieter noch punkten können.
Glas, das im Bereich der Festplatten nichts wirklich Neues ist, hat allerding einen Nachteil: den Preis. Dennoch hofft Hoya, mit derart hohen Kapazitäten in Rechenzentren punkten zu können.