Komplette Rückgabe nicht möglich
Immer wieder wurde außerdem ein Umtausch herausgezögert, so dass sich der Eindruck ergeben habe, der Hersteller versuche um die Garantie-Fristen irgendwie ohne eigene Leistung herumzukommen. Und als der Austausch dann doch klappte, sei schließlich ein ebensowenig funktionierendes Produkt eingetroffen. Parallel gab es immer wieder Versprechungen, dass kommende Software-Updates die Probleme beheben - die gewünschten Verbesserungen trafen so aber ebenfalls nicht ein. Eine komplette Rückgabe und eine Erstattung des Kaufpreises wurden letztlich abgelehnt.Beim fraglichen Produkt kam hinzu, dass es offenbar auch gar nicht beabsichtigt war, die fragliche Kamera in Ordnung zu bringen. Verkauft wurden das Produkt nämlich bis ins Jahr 2014 hinein - intern war aber schon 2012 entschieden, dass man es aufgrund der zahlreichen Beschwerden auslaufen lässt. Angesichts dessen, dass auch in der Werbung immer wieder betont wurde, dass es sich um ein Premium-Produkt handle und der Preis entsprechend hoch war, sollten hier offenbar noch Einnahmen mitgenommen werden, obwohl klar war, dass das Produkt nicht wie erwartet funktioniert - so zumindest die Schlussfolgerungen in der Klageschrift.
Von Logitech gibt es bisher noch keine Stellungnahmen zu der Sache. Die Klage, die im US-Bundesstaat Illinois eingereicht wurde, soll alle Bundesstaaten außer Kalifornien abdecken - denn dort hat schon ein weiterer Logitech-Kunde das Gericht kontaktiert.