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Snapchat: Snap-Aktie im Sinkflug - Hat jemand "Ramsch" gesagt?

Vom Snapchat-Betreiber Snap gibt es schon lange keine positiven Nachrichten mehr zu hören, auch die Aktie kennt seit Tagen und Wochen nur eine Richtung: nach unten. Nach der gestrigen Veröffentlichung der (natürlich miserablen) Quartalszahlen erreichte das von einigen anfangs als "nächste Facebook" gehandelte Unternehmen einen neuen Tiefpunkt.
11.08.2017  14:19 Uhr
Nicht nur wir haben bereits von Anfang an den Snap-Börsengang mit großer Skepsis betrachtet, denn so richtig vorstellen konnten sich die wenigsten, wie man mit Snapchat (genug) Geld verdienen kann, um den Hype des Unternehmens zu rechtfertigen. Vielmehr hatten viele den Eindruck, dass das vor allem bei jungen Menschen so populäre Snapchat seinen Zenit bald überschreiten wird und sich dessen Nutzer anderen Plattformen zuwenden werden. Und so ist es wohl auch. Ein Grund für den Snap-Absturz ist allerdings auch, dass Facebook gnadenlos die Features von Snapchat kopiert und vor allem bei Instagram Erfolg damit hat. Das erklärt auch, warum Snap in seinen gestern veröffentlichten Quartalszahlen mitteilen musste, dass sich das Nutzerwachstum abermals verlangsamt hat.

Keine guten Nachrichten

Snapchat kann zwar nach wie vor neue Nutzer gewinnen, aber es sind deutlich weniger als das Unternehmen bräuchte. Denn in vergangenen Quartal konnte man 7,3 Millionen neuer täglich aktiver Nutzer dazugewinnen (via TechCrunch), damit konnte man sich um 4,2 Prozent auf rund 173 Millionen steigern.

Der Umsatz betrug zuletzt 181,6 Millionen Dollar, das sind zunächst erfreulich klingende 153 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Allerdings hat sich gleichzeitig das Minus auf 443 Millionen Dollar in etwa vervierfacht.

Mit all diesen Zahlen enttäuschte man die Anleger herbem folglich rutschte die Aktie auf einen neuen Tiefststand, nachbörslich rutschte man zwischenzeitlich sogar unter die Zehn-Dollar-Marke (9,75 Dollar), zuletzt konnte man knapp darüber bei 10,09 Dollar schließen.
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