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China: Apple verkauft weniger iPhones, Samsung fast irrelevant

Die chinesischen Smartphone-Verkäufe konnten in den letzten drei Mo­na­ten laut einer neuen Studie erneut zulegen. Für Apple und Samsung sieht die Entwicklung allerdings nicht so rosig aus. Beide Konzerne ver­lie­ren zu­neh­mend Marktanteile und kommen in China zusammen noch nicht einmal mehr auf 15 Prozent. Die Gewinner sind chi­ne­si­sche Her­stel­ler.
bytesofapple
25.07.2017  10:22 Uhr
Laut einer neuen Marktstudie von Counterpoint Research sind in China Huawei, Vivo und Oppo inzwischen die führenden Smartphone-Marken. Apple, das 2016 immerhin noch auf Platz drei gelegen hatte, kommt mittlerweile bei den Verkäufen nur noch auf Platz 4. Im er­sten Quartal von 2016 hatten die Kalifornier in China noch 12,5 Millionen iPhones in China verkaufen können. Im Vergleichsquartal dieses Jahres waren es dann nur noch 10,7 Millionen gewesen.

Marktführer Huawei

Profitieren kann vor allem Marktführer Huawei, dessen Marktanteil von 16,4 Prozent auf in­zwi­schen 19,7 Prozent zulegen konnte. Noch stär­ker ist allerdings das Wachstum bei Oppo und Vivo. Lag Oppo mit einem Marktanteil von 10,1 Prozent vor einem Jahr noch hinter Apple auf Platz 4, hat es der chinesische Hersteller in­zwi­schen mit 17,5 Prozent sogar auf Platz zwei geschafft. Aber auch Vivo konnte von 11,2 Prozent auf 17,1 Pro­zent bei den Smartphone-Verkäufen zulegen.

Samsung scheint in China inzwischen kaum noch eine Rolle zu spielen. Weltweit ist der koreanische Hersteller zwar weiterhin gut auf­ge­stellt. In China landet Samsung unter den großen Marken mit nur noch 3,3 Prozent Marktanteil inzwischen auf dem letzten Platz. Samsungs Smartphone-Verkäufe sind von 8,7 Millionen im ersten Quartal 2016 auf 3,5 Millionen in 2017 regelrecht eingebrochen. Mit ver­ant­wort­lich für Samsungs Einbruch dürfte der Milliardenteure Totalausfall des wegen bren­nen­der Akkus aus dem Verkehr gezogenen Galaxy Note 7 sein. Ob die Koreaner in ab­seh­ba­rer Zeit auch in China wieder Boden gut machen können, bleibt abzuwarten.

iPhone für Chinesen zu teuer

Trotz sinkender Verkaufszahlen und Marktanzeile bleibt China für Apple einer der wich­tigsten Absatzmärkte weltweit. Problematisch für das China-Geschäft ist aber der bei iPhones sehr hohe Anschaffungspreis, welcher die Kaufkraft der meisten Chinesen deutlich übersteigt. Da das iPhone aber auch dort als Statussymbol beliebt ist, hat sich mittlerweile sogar ein Trend herausgebildet, ältere Geräte mit neuen Gehäusen als aktuelles Spitzenmodell zu tarnen. Für die Verkäufe ist das alles andere als zuträglich.
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