Klassische Geschäftsfelder rückläufig
Die More-Personal-Computing-Sparte, in welcher Microsoft Windows, Smartphones und Gaming bündelt verzeichnete einen Rückgang um 2 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar. Auch bei der Surface-Linie gingen die Umsätze um zwei Prozent zurück. Immerhin konnte Microsoft mit Windows-Lizenzen zwei Prozent mehr einnehmen. Ein ähnliches Bild hatte sich bereits im letzten Quartalsbericht abgezeichnet. Trotz rückläufiger PC-Verkäufe kann Microsoft also durch den Vertrieb mit Windows-Lizenzen für OEM-Kunden immer noch gut Geld verdienen.Was Microsofts Spiele-Sparte betrifft, sieht es etwas rosiger aus. Diese konnte im letzten Quartal 1,657 Milliarden US Dollar erlösen, was einem Zuwachs von etwa 2,6 Prozent entspricht. Dafür waren aber vor allem der Zuwachs um 11 Prozent bei Spieleverkäufen und Abos verantwortlich. Die monatliche Nutzerbasis des Online-Spieledienstes Xbox Live konnte im Vergleich zum Vorquartal um 8 Prozent gesteigert werden. Mit Konsolen selbst verdiente Microsoft aber zuletzt weniger Geld, was vor allem auf Preissenkungen und zahlreiche Rabattaktionen zurückzuführen sein dürfte.
Bing kann zulegen, LinkedIn spült Geld herein
Lange Zeit als Milliardengrab verschrien, kann Microsoft mit seinem Suchgeschäft rund um Bing Erfolge vorweisen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Anstieg um 11 Prozent. Im Vorquartal hatte Microsoft bereits einen Zuwachs um 8 Prozent vermeldet, was darauf hindeutet, dass sich Bing zunehmend positiv entwickelt.Dass sich der Kauf von LinkedIn zu einem Preis von 26,2 Milliarden US Dollar gelohnt haben dürfte, machen die erstmals ausgewiesenen Erträge für das Karrierenetzwerk deutlich. Für das Berichtsquartal alleine erlöste LinkedIn einen Betrag von 1,1 Milliarden US Dollar. Rechnet man das auf ein Jahr hoch und bezieht künftiges Wachstum mit ein, erscheint der hohe Übernahmepreis für LinkedIn damit nicht mehr ganz so teuer.