Geldregen aus den USA
Einen großen Anteil an den aktuellen schwarzen Zahlen hat dabei natürlich der Ausgang des Prozesses gegen den US-Chip-Riesen Qualcomm. Blackberry war gegen Qualcomm vor Gericht gezogen, um die Lizenzvereinbarungen der letzten Jahre zwischen den Unternehmen im Nachhinein als unlauter erklären zu lassen. Der Chip-Anbieter musste eine Niederlage hinnehmen und zahlte fast eine Milliarde US-Dollar (940 Millionen US-Dollar) an die Kanadier zurück. In der Bilanz blieb davon nun noch ein Plus von 671 Millionen US-Dollar übrig.Richtung stimmt aktuell
Interessant wird nun, wie Blackberry diese Entwicklung über die Zeit retten kann. Mit den Sparplänen von CEO John S. Chen hat Blackberry seine Sparten eingekürzt und die Produktbreite verkleinert. Damit einher ging zwar auch ein nochmals starker Umsatz-Rückgang im Jahresvergleich von 400 auf nunmehr 235 Millionen US-Dollar. Unter dem Strich geht es aber in die richtige Richtung - zumindest, falls der Konzern in den kommenden Monaten nicht noch stärkere Umsatzeinbrüche erleidet.Die Börse hat trotz der guten Zahlen das Unternehmen abgestraft, da Analysten von einem schwächeren Umsatzrückgang ausgegangen waren. Der Kurs fiel nach der Bekanntgabe um fast sechs Prozent, erholte sich aber wieder leicht.
Siehe auch: Gewonnen: BlackBerry bekommt über 800 Mio. Dollar von Qualcomm zurück