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Minecraft-Cross-Play nicht kindersicher? Phil Spencer reagiert verärgert

Auf der E3 wurde bekannt gegeben, dass Minecraft Plattform-übergreifendes Spielen ermöglichen wird, sich also Gamer auf PC, Xbox One und Nintendo Switch in einer virtuellen Welt treffen können. Nicht an Bord ist lediglich die PlayStation 4. Dabei sorgte vor allem die Begründung des Sony-Sprechers Jim Ryan für viel Kopfschütteln, auch bei Xbox-Chef Phil Spencer.
15.06.2017  09:20 Uhr
Spencer, Chef der für Gaming verantwortlichen Microsoft Studios, gilt als ruhiger und diplomatischer Manager, entsprechend hoch ist er in der gesamten Branche angesehen. Es braucht auch schon einiges, um ihn aus der Fassung zu bringen. Jim Ryan hat es aber geschafft, denn seine Begründung, warum sich Sony dem Cross-Play bei Minecraft (und Rocket League) verweigert, sorgte bei vielen Branchenkennern und Medien für Verwunderung und Kritik.

Denkt nur mal an die Kinder!

Denn Ryan meinte, dass man seine Kunden und vor allem Kinder schützen müsse, da diese online und speziell auch in Minecraft womöglich nicht sicher und "externen Einflüssen" ausgesetzt wären. Dass mit Nintendo das mit Abstand kinderfreundlichste Gaming-Unternehmen kein Problem damit hat, interessierte ihn nicht sonderlich.

E3 2017: Minecraft bekommt Cross-Play und 4K-Grafik-Update
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Ryan brachte auch den sonst so besonnenen Spencer aus der Ruhe, denn in einem Live-Chat mit Giant Bomb (via MSPU) reagierte der Microsoft-Manager sichtlich verärgert auf die Aussagen seines Sony-Kollegen: "Ich würde es lieben, wenn Spieler aller Plattformen miteinander in Verbindung bleiben könnten."

Spencer wunderte sich über den "Umstand, dass jemand die Behauptung aufstellen kann, dass wir Minecraft-Spieler irgendwie nicht schützen". Das gelte "nicht nur aus einer Microsoft-Perspektive, sondern der gesamten Spiele-Industrie", so Spencer: "Ich weiß nicht, warum das zum Gegenstand des Dialogs wird. Das scheint mir für keinen hilfreich zu sein."

Spencer ärgerte sich weiter, wie jemand behaupten kann, dass man bei Microsoft nicht auch alles unternimmt, um die Spieler zu schützen: "Wir würden Minecraft niemals an einen Ort stellen, bei dem wir das Gefühl hätten, dass die Spieler dort nicht sicher sind."
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