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Kommentare zu:

EU will bis zu 8000 Gemeinden mit kostenlosem WLAN ausstatten

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[o2] Reude2004 am 30.05. 11:33
+6 -2
Ich versteh die zahlen nicht mit der die EU immer rechnet
120 mil für 8000 hotspots
das sind 15000 euro für ein hotspot.
Wieso ist das alles so teuer bei der EU?
[re:1] witek am 30.05. 11:44
+2 -
@Reude2004: Weil es für Internet vielleicht etwas mehr bedarf als nur einen Router aufzustellen? Das ist eine Infrastruktur-Maßnahme, es müssen also auch z. B. Leitungen verlegt werden und ähnliches. Und das kostet entsprechend. Dein "120 Mio. durch 8000" ist quasi die Definition einer Milchmädchenrechnung...
[re:1] otzepo am 30.05. 11:55
+1 -
@witek: Ich verstehe es so, dass die Kommunen für den Internetanschluss zuständig sind und nur Endgeräte bezahlt werden. Am Ende hängt da ja wieder ein ISP dran, der auch von der Kommune bezahlt werden muss.

Um ein kleines Hotel mit Hotspots zu versorgen müssen schon 15000 EUR in die Hand genommen werden, es geht hier um 8000 Gemeinden und nicht um 8000 Endgeräte - so kommt bei dem Budget pro Gemeinde ein Controller mit etwa zehn WAPs an.
[re:1] witek am 30.05. 12:00
+1 -
@otzepo: Das mit den Endgeräten stimmt zwar schon im Wesentlichen (laut den derzeit per PM vorliegenden Infos), aber die EU übernimmt auch deren Installation. Also muss zB auch erstmal ein Kabel dorthin verlegt werden (oder welche Lösung man sonst nimmt), wo der Zugangspunkt stehen soll. Man darf ja nicht vergessen, dass es hier vor allem u. a. um die schlecht ausgebaute Dörfer geht, da kann man nicht davon ausgehen, dass an einen zentralen Platz oder Park ohne Weiteres ein Hotspot errichtet werden kann.
Die Kommune oder Einrichtung trägt die laufenden Kosten und die dürften weit unter jenen der Installation liegen.
Nachtrag: Dein zweiter Absatz ist natürlich völlig richtig, es geht um 8000 Gemeinden mal X.
[re:1] otzepo am 30.05. 12:16
+ -
@witek: Dann ist es ja noch schlimmer, denn dann sind 15000 EUR noch schneller aufgebraucht. Was hat man davon, wenn man nur auf dem Dorfplatz einen Hotspot hat, weil da erst mal für teuer Geld die Arbeit der ISP übernommen wurde. Am besten noch, wenn dem ISP im Anschluss die Leitung auch noch gehört, damit die darüber noch für andere Anwohner Internet zur Verfügung stellen können und sich das Nicht-selbst-Leitungen-legen auch noch vergolden lassen.

Da sollte die EU lieber Geld in die Hand nehmen und am ISP vorbei einen Internetzugang aufbauen. Jede Stadt- und Gemeindeverwaltung mit Glasfaser verbinden und dort einen Backbone zur Verfügung stellen. Wär ja mal ein Schritt die ganze Sache wieder zu verstaatlichen, damit der Ausbau voran getrieben wird.
So ist es falsch und rausgeworfenes Geld, dann kann man die Kohle gleich den ISP schenken. Damals beim Kabelfernsehen hatte man doch auch gesetzlichen Anspruch, dass der Kabelbetreiber einem das Kabel ins Haus legen muss - es bedarf nicht an Förderungen an den Gemeinden für das Kabellegen sondern strenger gesetzlicher Grundlagen für den Netzausbau.

Aber für Deutschland funktioniert diese Förderung ja sowieso nicht, die Kommune müsste dann Freifunk oder einen ISP mit ins Boot nehmen, um die Störerhaftung zu umgehen.
[re:2] otzepo am 30.05. 11:57
+ -
@Reude2004: Nicht 8000 Hotspots sondern 8000 Gemeinden. Zur Infrastruktur gehört mindestens ein Controller und dann die Hotspots, die in Reichweite aufgestellt werden können.
[o3] Sonnenschein11 am 30.05. 11:42
+ -
Warum verdammt noch mal so umständlich?
Sollen sie doch einfach jedem, der es möchte einen Gastzugang in seinem W-LAN frei geben lassen.

Wenn Dörfer keine "brauchbare" Verbindung aufweisen, kann man gerne mit Richtantennen in das Dorfzentrum einen Hotspot setzen.

Es gibt viele Wege und Möglichkeiten, aber solange nicht der "Betreiber" 100% schulfrei ist, wenn über seinem Anschluss Schindluder betrieben wird, sind diese Vorhaben nur Geldverbrennen...
[re:1] witek am 30.05. 11:48
+ -
@Sonnenschein11: Was ist daran umständlich? Übrigens ist das, was du meinst, die inzwischen weitgehend abgeschaffte "Störerhaftung", die es in dieser Form nur in Deutschland gab. In der EU ist die Rechtslage eindeutig (EuGH-Urteil C-484/14; http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=C-484/14): "Ein Geschäftsinhaber, der der Öffentlichkeit kostenlos ein WiFi-Netz zur Verfügung stellt, ist für Urheberrechtsverletzungen eines Nutzers nicht verantwortlich."
[re:1] laforma am 30.05. 16:27
+ -
@witek: nicht jede person, die ein wlan router besitzt und als hotspot freigeben moechte ist auch ein geschaeftsinhaber. genau in dieser regelung liegt ja der hund begraben...
[o5] lasnik am 30.05. 11:55
+1 -1
Vermutlich eine Auflage der Amerikaner um noch besser daten zu sammeln zu können.....
[re:1] LMG356 am 30.05. 12:04
+1 -
@lasnik: Stimmt, die haben uns auch gar kein Glasfaser sondern ein Riesiges und langes Hörrohr für die NSA verlegt.....
[o6] gettin am 30.05. 11:59
+1 -
Wlan schön und gut. Aber wozu gibts denn 4G bzw. in den nächsten Jahren dann 5G? Sollte doch lieber das gefördert werden - meinetwegen auch mit einem flächendeckenden Staatsnetz, das jeder Provider anmieten kann und jeder User zahlt soviel, wie er braucht. Zur Zeit gibs Edge, 3G, 4G und Wlan - und alles sendet sendet sendet, wobei das Ergebnis für den Nutzer das gleiche ist: Eine Datenverbindung.
[re:1] LMG356 am 30.05. 12:06
+ -
@gettin: und was ist wenn kein netz, Ausfall, Datennutzung Volumen verbraucht oder ganz einfach keine Flatrate?
[re:1] Bautz am 30.05. 12:10
+1 -1
@LMG356: Oder einfach ein Tourist auf Besuch.

Was ist das in den USA so toll einfach ständig und überall nen Hotspot zu haben als Touri oder Geschäftsreisender. Fast genauso gut ist es in Osteuropa. Und in Deutschland? Immer noch fast nix.

Auch in den US gibts übrigens Hotspots von Gemeinden & Co. im Park, im Dorfzentrum & Co.
[re:1] regulator am 30.05. 12:30
+1 -1
@Bautz: Aber warum will man den diese WLAN-Hotspots? Man muss sich immer umständlich einloggen, manchmal registrieren und am Ende sind die Seiten, die man aufrufen will, gesperrt. Nein, Danke. Ich bin lieber per Mobilfunk unterwegs. "Kein Netz" kenne ich als Telekom-Kunde nicht. Einen Ausfall kann es schon geben, da kann aber genauso gut die aufgestellte WLAN-Infrastruktur betroffen sein. Daher sollte in den Ausbau des Mobilfunks investiert werden! Dank der Abschaffung der Roaming-Gebühren ist dies auch für Touristen interessant. Zweiter Schritt wäre die Abschaffung der Volumenbegrenzung. Hier sollte die EU nachlegen (anstatt sich mit Staubsaugern zu beschäftigen), dann würde auch ihre Akzeptanz steigen.
[re:1] Bautz am 30.05. 13:23
+ -
@regulator: EU-Touristen. Andere nicht. Und ein Ende der Volumengrenzen ist aktuell ja nicht abzusehen.

Die Hotspots sollten schon offen sein, logischerweise. Ohne komische Registrierung & Co.
[re:2] gettin am 30.05. 19:37
+ -
@LMG356: sry - hotspots sind nur auf einen kleinen umkreis beschränkt, sind häufig nicht sicher, können genauso ausfallen, die bandbreite ist bei vielen nutzern überhaupt nicht einschätzbar und meist ebenfalls volumenbeschränkt.. wo sind da die vorteile für dich?
[o7] DarkAngel2002 am 30.05. 14:06
+2 -
Die Hotspots sind zum Teil eh unbrauchbar. Da laden die Seiten mit Edge am Handy nach einer Drosselung noch schneller. Zumindest an vielen Hotspots in Münster so.
[re:1] crmsnrzl am 30.05. 16:26
+ -
@DarkAngel2002: Ja, ich denke auch, Münster ist mit diesen Gemeinden absolut vergleichbar.
[re:1] gettin am 30.05. 19:38
+ -
@crmsnrzl: könnte tatsächlich vergleichbar sein...
[re:1] crmsnrzl am 31.05. 08:45
+ -
@gettin: Münster ist eine Großstadt. Ein WLAN-Netz können die auch ohne EU-Hilfe stemmen, daher sind sie ausdrücklich nicht für das Projekt qualifiziert. Siehe Artikel.
[o8] Montag am 30.05. 16:39
+ -
Kostenlosem WLAN ist nur für die Nutzer.
Den Aufbau des Netzes trägt der Steuerzahler.
Wahrscheinlich werden die wenigsten Hotspots bei uns sein, dafür werden wir am meisten dafür zahlen.
Vieleicht sollten wir warten bis England ganz ausgetreten ist.
[re:1] gettin am 30.05. 19:43
+ -
@Montag: EU-Kritik hin oder her.. letztlich finanzieren jetzt schon Bund und Gemeinden freie Hotspots von Steuergeldern. Als Anwohner würde ich mich ggf. auch freuen und meinen Internetvertrag kündigen. Hotspots sind nunmal nicht für den flächendeckenden Ausbau gemacht. Natürlich freut sich jeder, wenn er nen Hotspot irgendwo hat.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich dann entweder unterwegs war und der Hotspot nur so lokal war, dass ich lieber meine Mobilfunkverbindung genutzt habe, oder dass es sich um einen privaten Hotspot handelte wie z.B. im ICE. Ich wohne in einem Gebiet, wo es viele Hotspots von der Stadt gibt - die sicherlich viel gekostet haben. Selber genutzt, habe ich sie aber nie.
[o9] monumentum! am 30.05. 21:50
+ -
Solange ,,meine Gemeinde`` diesen Unsinn nicht mitmacht ist alles in Ordnung. Der tolle Bürgermeister dort wollte sich schon einmal, vermutlich aus Prestigegründen, einen Glasfaseranschluss in den Ort legen lassen und dachte das Geld bei den Bürgern einsammeln zu können, was schon etlichen inklusive mir missfiel.

Dann kam er auch noch auf die Idee, dass man den Anschluss über mein Grundstück legen müsste, weil der Umweg drumherum ja viel zu teuer würde und meinte mich mit einem kostenlosen Anschluss an das Glasfasernetz dazu überreden zu können ihn mein Land aufbuddeln zu lassen. Aber ohne mich. Ich habe schon ein Glasfasernetz ohne Internetanschluss für meine privaten und beruflichen Daten in meinem Haus und finde es ganz gut, dass mein Internetrouter kupferbasiert angeschlossen ist, da es so keine Möglichkeit gibt versehentlich mein internetfreies privates Glasfasernetz an das kupferbasierte Netz meines Internet-Routers anzuschließen.

Ausserdem komme ich bisher mit meiner 2Mbit/s-Leitung problemlos klar und es würden notfalls auch noch 16Mbit/s über die Kupferleitung funktionieren. Das reicht mir für die nächsten Jahrzehnte völlig. Da brauche ich keine Leute die mein Land umgraben um Glasfaserleitungen zu verlegen. Die sollen das Zeug mal schön um mein Land herumlegen und der Herr Bürgermeister soll das aus seiner eigenen Tasche zahlen. Wenn er mit Gigabit-Ethernet unbedingt einen auf dicke Hose machen will, dann soll er auch selbst das Geld dafür auf den Tisch legen. Über 90% der Gemeindemitglieder wollen so einen Anschluss gar nicht. Da gibt es wichtigere Infrastrukturmaßnahmen die für das Geld in Angriff genommen werden könnten und von denen jeder etwas hätte.

Hoffentlich bekommt er diesen EU-Unsinn hier nicht mit, sonst kommt der als nächstes noch auf die Idee ein öffentliches WLAN im Ort haben zu wollen, obwohl viele Einwohner hier gar kein Interesse an einem Internetzugang und daher nicht einmal einen Internetanschluss für ihr Haus gebucht haben.
[re:1] crmsnrzl am 31.05. 08:53
+ -
@monumentum!: "Wenn er mit Gigabit-Ethernet unbedingt einen auf dicke Hose machen will"

Und die coolen Kids fahren bei euch sicher 'nen 92er Golf II SDI.
[re:1] monumentum! am 03.06. 12:52
+ -
@crmsnrzl: >>Wenn er mit Gigabit-Ethernet unbedingt einen auf dicke Hose machen will<<

Um nichts anderes geht es da. Der will bei Amtskollegen aus anderen Gemeinden damit angeben, dass er in seiner Gemeinde schon ach so fortschrittlich ist und er im Vergleich zu ihnen den ganzen Netflix-Nonsense mit der gesamten Familie in FullHD oder besser noch 4K-Auflösung sehen kann.

Jemand der keine Gebrechen hat die ihn dazu zwingen und mit seiner Freizeit trotzdem nichts Sinnvolleres anzufangen weiß als sich mit derart banalem, massenverblödendem Entertainment-Unsinn zu beschäftigen und nicht davor zurückschreckt für dieses ,,Hobby`` notfalls auch die Gemeindekasse zu plündern, gehört nicht auf so einen verantwortungsvollen Posten, sondern in den Knast.

Es gibt dringlichere Infrastrukturmaßnahmen in der Umgebung meiner Auslandsresidenz in Deutschland als glasfaserbasiertes Internet und der möchte Geld für so einen Unsinn verschleudern. Dort entsteht sicherlich kein zweites Silicon Valley nur durch eine breitere Internetanbindung. Er und ein paar seiner Kumpels können dann unter Gleichgesinnten aus umliegenden Gemeinden damit angeben, dass sie schon Gigabit-Ethernet haben und verblöden dann eher durch Netflix und Co. anstatt IT-Unternehmen zu gründen und die Region damit zu stärken.

>>Und die coolen Kids fahren bei euch sicher 'nen 92er Golf II SDI.<<

Nein, die fahren hier eher mit allradgetriebenen Schleppern in der Größe eines Einfamilienhauses von John Deere und Co., mit denen sie über einen Golf 2 spielend hinwegfahren könnten ohne das zu merken. ;-)
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