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AMD startet Release-Feuerwerk: Epyc, Ryzen Mobile & Vega

Auf seiner gestrigen Analysten-Konferenz hat der Chipdesigner AMD viel dafür getan, um die Aktionäre in Begeisterung zu versetzen. Das betrifft nicht nur die Tatsache, dass man bereits die Antwort auf Intels i9-Ankündigung parat hatte - es kam noch viel mehr zur Sprache.
AMD
17.05.2017  10:39 Uhr
Die wichtigste Nachricht aus der Veranstaltung war dabei sicherlich die offizielle Präsentation der neuen Serie von Server-Prozessoren, die unter dem Codenamen Naples entwickelt wurden. Der offizielle Handelsname der CPUs lautet nun "Epyc", die im Markt Datenzentren-Technik ordentlich für Aufruhr sorgen sollen. AMD-Chefin Lisa Su hielt auf der Konferenz stolz eine der CPUs in die Luft und betonte insbesondere die 128 PCI Express-Lanes, die der Chip bietet und mit denen hohe Bandbreiten bei der Anbindung mehrerer GPUs erzielt werden. Epyc-Chips kommen dabei mit 32 Cores/64 Threads daher und unterstützen die Anbindung von 16 Arbeitsspeicher-DIMMs pro CPU, was dann 4 Terabyte wären.

AMD: Epyc, Ryzen Mobile & Vega

Ryzen Mobile kommt

Für den Privatkunden-Markt wesentlich interessanter war hingegen die Ankündigung der kommenden Mobile-Prozessoren. Bisher hielt sich AMD offiziell ziemlich bedeckt und man konzentrierte sich voll auf die Ryzens für den Desktop. Nun aber wurde ein Ausblick auf die neuen Chips geboten, bei denen Ryzen-CPUs mit Vega-Grafikeinheiten kombiniert werden.

Im Vergleich zu dem, was AMD in dem Bereich bisher bieten kann, sollen die neuen Produkte ein gewaltiger Fortschritt sein - und alles andere würde letztlich auch nicht im Ansatz reichen, um gegen Intel antreten zu können. AMD sprach gestern davon, dass die CPU-Performance um 50 Prozent und die GPU-Leistung um 40 Prozent steigen soll, während nur noch die Hälfte der Energie benötigt wird. Verfügbar sein werden die neuen Produkte allerdings erst in einigen Monaten. Unter der Bezeichnung Ryzen Pro kommen außerdem noch ähnliche Chips, die in Workstations zum Einsatz kommen sollen.

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AMD nutzte die Konferenz letztlich aber auch zur Vorstellung einer neuen VEGA-Grafikkarte: Der Radeon Vega Frontier Edition. Allerdings ist diese noch nicht für den Gamer gedacht, sondern für professionelle Anwender. Das Produkt soll also entweder in Grafik-Workstations oder zur Berechnung von KI-Anwendungen in Servern zum Einsatz kommen. Hier stellt sie bei Single Precision-Berechnungen nach Hersteller-Angaben 13 Teraflops zur Verfügung. Erhältlich wird sie ab Juni sein. Angesichts dessen, dass die eigentlich großen Releases auf der Computex erwartet werden, die Ende Mai stattfindet, ist dies alles doch schon ein ziemlich beachtliches Feuerwerk.
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