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Windows 10: Apples iTunes, Ubuntu, SUSE & Fedora Linux bald im Store

Microsoft hat heute auf seiner Entwicklerkonferenz Build bekanntgegeben, dass bald gleich eine ganze Reihe von Linux-Distributionen im Windows Store zu finden sein werden. Für eine noch größere Überraschung sorgte allerdings die Ankündigung, dass Apple iTunes ebenfalls über den Store angeboten werden soll.
Microsoft
11.05.2017  19:57 Uhr
Als Microsoft vor kurzem auf seinem Bildungsevent erstmals das neue Windows 10 S vorstellte, machte man von vornherein klar, dass diese Variante nur mit Apps aus dem Windows Store laufen werde. Diese Einschränkung wird nun zumindest für die Besitzer von Apple-Smartphones erträglicher, denn Microsoft kündigte jetzt an, dass Apple iTunes bald im Store landen wird. Der Musik- und Video-Client von Apple wird nach Angaben des Softwarekonzerns somit auch für die Nutzer der auf Store-Apps beschränkten Windows-Version verfügbar sein. Dabei soll das Programm in seinem Funktionsumfang nicht beschränkt sein, so dass die Streaming-Features und der Datenabgleich mit dem iPhone auch unter Windows 10 S möglich sein soll. Es dürfte sich somit um die "normale" Ausgabe von Apples mal geliebtem, mal gehasstem iTunes handeln.

Linux-Distributionen landen im Store - helfen Entwicklern

Wie Windows-Chef Terry Myerson ebenfalls demonstrierte, landen in Kürze auch gleich drei Linux-Distributionen im offiziellen Store. Neben Ubuntu Linux will man auch SUSE Linux und Fedora über den Store verfügbar machen, so dass Entwickler die Betriebssysteme auf ihre Systeme holen und damit arbeiten können, um eigene Anwendungen zu schaffen.

Windows 10 Store
Ubuntu, SUSE & Fedora Linux parallel unter Windows 10

Besonders wichtig ist dabei natürlich die Unterstützung für das Windows Subsystem for Linux (WSL), mit dem Linux-Software auch unter Windows genutzt werden kann, um zum Beispiel mit Bash zu arbeiten. Wer will kann künftig auch gleich mehrere Linux-Varianten auf seinen Windows-PC holen und diese einzeln oder simultan betreiben.

Die Installation kann bei Bedarf auch auf einem zweiten Laufwerk erfolgen. Als Vorteil nannte der zuständige Programm-Manager Rich Turner in einem Blog-Eintrag auch, dass verschiedene Distributionen genutzt werden können, die eher den Anforderungen und Wünschen individueller Entwickler entsprechen oder für bestimmte Aufgaben benötigt werden.

Das Windows Subsystem for Linux sei von vornherein so entwickelt worden, dass es nicht an eine bestimmte Distribution gebunden ist. Dies nutze man jetzt erstmals aus, freue sich aber auch über alle Rückmeldungen von Entwicklern, die zu Verbesserungen beitragen wollen. Die Neuerungen sollen erstmals in einer bald erscheinenden Windows Insider-Preview Einzug halten, so dass sich interessierte Entwickler für das Insider-Programm anmelden sollten.


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