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Zelda: Breath of the NES - Fanprojekt kassiert den erwarteten Takedown

Es gibt nur wenige Dinge, die sicher sind: der Tod, das Amen im Gebet und mittlerweile auch Takedown-Aufforderungen von Nintendo bei Fanprojekten. Denn der japanische Hersteller kennt bei Spielen von Hobby-Entwicklern nicht die geringste Gnade, das musste nun auch der Macher einer Retroversion von The Legend of Zelda: Breath of the Wild erfahren.
03.05.2017  13:30 Uhr
Die Breath of the NES getaufte Version ist vor gut einer Woche vorgestellt worden, ihr Ersteller mit dem Namen WinterDrake hat sein Spiel auf einer Nintendo-Präsentation von der Game Developers Conference (GDC) basiert. Auf der GDC haben Zelda-Entwickler nämlich verraten, dass sie zum Testen bestimmter Spielelemente eine Breath of the Wild-Version in 2D-Retro-Optik erstellt haben. Eine Veröffentlichung dieses Prototyps, der Fans an die 8-Bit-Urzeiten der Reihe erinnert hat, war aber nicht vorgesehen. Das hat WinterDrake auf die Idee gebracht, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und das in einem Video sowie per Demo vorgestellte Spiel sah bereits mehr als vielversprechend aus.

8-Bit-Zelda: Fan erschafft 2D-Retro-Version von Breath of the Wild
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DMCA-Takedown

Nintendo-Kenner hatten aber von Anfang an Zweifel, dass sich die bei itch.io veröffentlichte Demo lange halten wird, geschweige denn, dass das Spiel in dieser Form fertiggestellt werden kann. Und sie haben Recht behalten: Denn vor kurzem hat der Macher von Breath of the NES Post von den Nintendo-Anwälten bekommen, in einem Takedown nach dem Digital Millennium Copyright Act (DMCA) wurde WinterDrake aufgefordert, die Demo vom Netz zu nehmen.

Der Entwickler will aber trotzdem nicht aufgeben. Laut Kotaku will er eine bereits zuvor gemachte Ankündigung wahrmachen. WinterDrake plant, alle möglichen Verstöße gegen Urheberrechte des japanischen Herstellers zu entfernen bzw. austauschen und das Spiel mit eigenen Charakteren weiter zu entwickeln.

Begeistert ist er natürlich nicht und schließt sich der Meinung vieler anderer Hobby-Entwickler an: "Es stinkt, dass Nintendo Fans seiner Spiele so behandelt." Natürlich gibt aber auch er zu, dass Nintendo jedes Recht hat, seinen geistigen Besitz zu schützen.
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