Hinzu kommt, dass Apple mehr Kunden für die teureren Modelle begeistern konnte und der durchschnittliche Verkaufspreis pro Gerät etwas höher lag. Der Umsatz mit iPhones konnte so im Jahresvergleich um 1,2 Prozent gesteigert werden. Der Fokus des Interesses wird nun langsam vom iPhone 7 weggehen - denn im Jahresproduktzyklus ist nun die Halbzeit erreicht - und im September steht der Launch der nächsten Generation und gleichzeitig das 10. Jubiläum des iPhones an, was in Kombination die Gefahr ziemlich übersteigerter Erwartungen in sich birgt.
Services boomen
Der starke Fokus auf die iPhones sorgt außerdem dafür, dass andere Entwicklungen - die entscheidend für die Zukunft des Unternehmens sein können - außer Acht gelassen werden. Zu seinen Lebzeiten hatte Konzerngründer Steve Jobs beispielsweise Wert darauf gelegt, das Services-Geschäft stärker anzustoßen. Und dies trägt inzwischen eindeutig Früchte. Auch wenn die Grundlage für das gesamte Ökosystem natürlich der Hardware-Verkauf ist, darf man die Services keineswegs außer Acht lassen - denn diese sind weniger den kurzfristigen saisonalen Schwankungen des Geräte-Verkaufs ausgesetzt. Inzwischen tragen die verschiedenen Dienste zu 13 Prozent zum Konzernumsatz bei und wenn sich die Entwicklung der vergangenen Jahre fortsetzt, könnten sie in nur drei Jahren immerhin ein Drittel des gesamten Geschäfts Apples ausmachen.Das letzte Quartal hat Apple nun nach Finanzdaten mit einem Umsatzwachstum um 4,6 Prozent auf 52,90 Milliarden Dollar abgeschlossen. Daraus entwickelte sich letztlich ein Nettogewinn von 11,03 Milliarden Dollar nach 10,52 Milliarden Dollar vor einem Jahr.