Mit solchen Chrysler Pacifica Minivans können die Bewohner von Phoenix bald kostenlos fahren
Natürlich will Waymo letztlich durchaus Geld für seinen Dienst verlangen, doch vorerst geht es vor allem darum, neue Daten zu sammeln. Man will herausfinden, wie Menschen aus verschiedenen Schichten der Gesellschaft, verschiedener Herkunft und aus unterschiedlichen sozialen Umfeldern das Angebot nutzen. Welche Erfahrungen machen die Menschen und wie verhalten sie sich bei der Verwendung autonomer Fahrzeuge - das sind die zu klärenden Fragen.
Waymo
Waymo baut seine Flotte von selbstfahrenden Autos für das Test-Angebot kräftig aus und schafft dafür 500 Minivans vom Typ Chrysler Pacifica an. Diese werden wie die diversen anderen Fahrzeuge, die das Unternehmen bereits entsprechend umgerüstet hat, in Kooperation mit Fiat Chrysler mit einer Reihe von Anpassungen versehen, um autonom fahren zu können.
Damit sich die Kunden in den Fahrzeugen auch sicher fühlen, werden in ihnen spezielle Displays und Bedienelemente angebracht. Außerdem fahren Anfangs grundsätzlich Mitarbeiter oder Angestellte von Google auf den Touren auf dem Fahrersitz mit, um im Notfall noch eingreifen zu können. Natürlich will man langfristig auf diese menschlichen Begleiter verzichten.
Waymos wohl größter Konkurrent ist der Fahrdienstbetreiber Uber, der in der Region um Phoenix und einigen anderen US-Städten bereits einen kommerziellen Betrieb mit autonomen Fahrzeugen erprobt. Aus Sicherheitsgründen sind auch bei Uber noch immer menschliche "Fahrer" dabei, die im Notfall eingreifen können. Erst kürzlich hatte Waymo Klage gegen Uber eingereicht, weil man dem Konkurrenten den Diebstahl bestimmter Technologien vorwirft.