Bis Ende 2020
Die Umstellung auf einen neuen "Windows-Basis-Client" soll so schnell wie möglich erfolgen, bis Ende 2020 soll eine "stadtweit einheitliche Architektur" umgesetzt werden. Betroffen sind rund 20.000 Rechner in der Stadtverwaltung der bayerischen Landeshauptstadt. Diese wurde in den vergangenen Jahren auf eine LiMux genannte Kombination aus Ubuntu und KDE umgestellt.Laut Oberbürgermeister Dieter Reiter sei die komplette Umstellung auf Linux ohnehin nie umsetzbar gewesen, da "spezifische Fachanwendungen" in vielen Referaten nach wie vor Windows-Systeme erfordert hätten. Josef Schmid von der CSU ließ durchklingen, dass eine Linux-Basis keine zeitgemäße IT-Ausstattung darstelle.
Im Zusammenhang mit dem nun beschlossenen Ende gab es aber auch einige Vorwürfe, wonach massiver Druck auf die Stadt ausgeübt worden ist. Die Verantwortlichen bezeichneten das aber auch bei der heutigen Debatte als "Verschwörungstheorien". Die Opposition hingegen kritisierte die Entscheidung scharf, bereits vor einigen Tagen hatte man das bevorstehende Linux-Aus unter anderem als Schildbürgerstreich bezeichnet.
Siehe auch: LiMux - München will Linux schnellstens begraben, Opposition schäumt