Angeblich will Intel mit der neuen Plattform vor allem Systeme für Einsteiger und in der Mittelklasse ausrüsten, wohl auch um die Nachfrage für Chips mit seiner hauseigenen Intel-Iris-Grafik nicht zu schwächen. Durch die Kombination seiner CPUs mit Radeon-Grafikeinheiten von AMD könnte Intel jedoch immerhin bei seinen Low-End-Plattformen mehr Grafikperformance bieten, so die Spekulation.
Noch einige Unklarheiten
Noch sollen die Gespräche zwischen Intel und AMD nicht sehr weit vorangeschritten bzw. keine Zahlungen erfolgt sein. Konkret soll ein "MCM" geplant sein, also ein Multi-Chip-Module, bei dem zwei Chips auf einer Platine verbaut, nicht aber eine Integration der AMD-Grafikeinheit in die Intel-CPU erfolgt. Da das Ganze angesichts der Konkurrenzsituation zwischen Intel und AMD für die meisten Beobachter sicherlich sehr abwegig klingt, wird inzwischen darüber spekuliert, wie die neue Plattform positioniert werden könnte.So kommt zum Beispiel die Verwendung der AMD-GPU zur Verarbeitung von wissenschaftlichen Daten und für andere nicht grafikbezogene Aufgaben in Frage. Auch sehen einige Kommentatoren den US-Computerkonzern Apple als möglichen Abnehmer für ein solches Design, da dieser viele seiner Mac-Systeme ab Werk zumindest optional mit einem Zusatzgrafikchip von AMD anbietet. Ein Multi-Chip-Modul würde in diesem Fall noch kompaktere Designs ermöglichen, ohne dass der Vorteil einer zusätzlichen Grafikeinheit verloren geht.