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uBeam zeigt erstmals live die Akku-Ladung per Ultraschall

Das US-Startup uBeam hat erstmals eine öffentliche Präsentation seines seit 2014 geführten Projekts zum drahtlosen Aufladen von Akkus über Ultraschall abgehalten. Mit der Demonstration eines Ladevorgangs kämpft uBeam nun auch gegen Gerüchte, dass ihre Erfindung nichts weiter als "heiße Luft" ist.
uBeam
05.02.2017  18:44 Uhr
Zum Upfront Summit in Los Angeles hat uBeam nun einmal öffentlich gezeigt, wie ihre Technologie funktionieren soll. Das Unternehmen war zuvor immer wieder dafür kritisiert worden, dass es bislang auf seine vielversprechenden Worte, das Lade-Management von Smartphones und Co. mit einer Ladefunktion via Ultraschall revolutionieren zu wollen, keine Taten oder detaillierte Informationen folgten. Im Wissenschaftsbereich wird uBeam laut einem Bericht von The Verge daher bereits mit dem Hype um das Blut-Analyse Startup Theranos verglichen. Theranos hatte auf einen unvergleichlichen Aufstieg einen rasanten Absturz hingelegt, nachdem Zweifel aufkamen, dass ihr Produkt hält, was es verspricht.
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uBeam will per Ultraschall Smartphones, Wearables und so weiter aufladen.

Vertrauensvorschuss

Bei uBeam war es oder besser gesagt ist es noch immer so. Bislang hatte die Chefin Meredith Perry kein funktionierendes Produkt, das sie tatsächlich hätte vorführen können. In den letzten Monaten musste das Unternehmen daher mit verhältnismäßig schlechter Presse kämpfen. Es gab einen großen Vertrauensvorschuss, den das Startup scheinbar nicht mit Taten gerecht werden konnte.

Siehe auch: Ossia meldet Vollzug: Echtes drahtloses Laden ist jetzt marktreif Wie stark die erste Präsentation von uBeam der bereits geschwächten Position und dem schlechten Ruf entgegenwirken kann, bleibt abzuwarten. Ebenso gibt es immer von den Kritikern auch nach der Live-Demo noch Zweifel an der Funktion.

Ein Transmitter für viele Akkus

uBeams Idee klingt hingegen wirklich spannend. Das Unternehmen konnte damit auch schon eine Reihe an Investoren begeistern: uBeam bietet einen Transmitter, der gleichzeitig mehrere Akkus aufladen kann. Das passiert per Ultraschall, eine Berührung zwischen Transmitter und Akku ist nicht mehr nötig. Der Transmitter soll dabei später einmal unauffällig in andere Gegenstände, wie zum Beispiel eine Stehlampe untergebracht werden. Derzeit arbeitet das Unternehmen daran, den Transmitter entsprechend zu schrumpfen. In der Live-Demonstration war der Transmitter noch ein recht großer Kasten.

Mehr dazu: Microsofts Surface-Stylus könnte künftig per Induktion geladen werden
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