Washington klagt Washington DC
Im US-Bundesstaat Washington hat Generalstaatsanwalt Bob Ferguson eine Klage gegen das Trump-Dekret eingereicht, da dieses "unamerikanisch und ungesetzlich" sei. Die Klage führt auch schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft des Bundesstaates und des gesamten Landes an, als Kronzeugen werden in der Klage die beiden IT-Riesen Amazon und Expedia angegeben.Der Versandhändler hat seinen Sitz in Seattle, das Online-Reisebüro im benachbarten Bellevue. Und wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, stellt sich nun mit Microsoft ein weiteres Schwergewicht aus dem Großraum Seattle hinter die Klage Fergusons.
Der Redmonder Konzern ließ über seinen Sprecher Pete Wootton ausrichten, dass man die Klage unterstütze und Informationen zu den Folgen des Trump-Dekrets liefern werde. Microsoft teilte auch mit, dass man "gerne" auch vor Gericht als Zeuge auftreten werde, wenn nötig.
Dass sich der Konzern gegen Trump stellt, überrascht nicht: Der Konzern hat bereits am Wochenende Trumps Dekret zu spüren bekommen, da mehr als 70 Microsoft-Mitarbeiter von den neuen Einreisebestimmungen betroffen waren und sind.
Siehe auch: Auch Microsoft-Mitarbeiter von Einreiseverbot in die USA betroffen *Update*