Mehrheit soll bei Toshiba bleiben
Der in der Mittwochausgabe erschienene Bericht von Nikkei besagt zudem, dass Toshiba plant, noch weitere Partner mit an Bord zu holen (via Reuters DE). Man sei derzeit noch im Gespräch mit verschiedenen Investmentfonds. Ziel sei es, weitere Milliarden einzusammeln, aber weiterhin als Haupteigner die Mehrheit an den Aktien zu behalten. Toshiba hat den Bericht mittlerweile bestätigt und ließ mitteilen, dass der Konzern derzeit verschiedene Optionen für das Halbleitergeschäft prüfe, aber noch keine abschließenden Entscheidungen getroffen habe. Western Digital wollte die Gerüchte nicht kommentieren.Toshiba war nach einigen unglücklichen Übernahmen wirtschaftlich ins Straucheln geraten. Vor allem das Geschäft mit der Atomstrom-Sparte in den USA läuft nicht so wie geplant. Die US-Tochtergesellschaft Westinghouse Nuclear muss milliardenschwere Abschreibungen durchführen, wodurch die Bar-Reserven von Toshiba im vergangenen Jahr empfindlich gelitten haben. Zudem machten einige Top-Manager von sich Reden, die in einen Bilanzskandal verwickelt waren. Das Unternehmen musste seine Bilanzen anschließend korrigieren und einen Milliardenverlust verbuchen.
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Die Japaner hatten sich deshalb entschieden, vor rund einem Jahr ihre lukrative Haushaltsgeräte- sowie die Medizingeräte-Sparte zu verkaufen. Nun geht man mit dem Halbleitergeschäft an den nächsten wichtigen Firmenbestandteil, der noch Geld abwirft.
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