In der App wird der Anwender aber nicht nur Zugriff aus diverse Produktionen haben. Es soll auch eine Funktion geben, die personalisiert lernt, welche Themen und Formate den Anwender interessieren. Aus diesen wird dann ein fortlaufendes Programm zusammengebaut. "Autopilot" heißt diese Funktion dann.
Vielfältige Suchmöglichkeiten
Daneben ist es natürlich möglich, redaktionellen Empfehlungen zu folgen oder über Suchfunktionen und Kategorien einzelne Produktionen von Interesse zu finden. Interessante Inhalte können dann in einer Merkliste abgespeichert und später angehört werden. Die Inhalte lassen sich dann herunterladen, wenn beispielsweise eine WLAN-Verbindung vorhanden ist. Dann liegen sie auf dem Gerät selbst vor und können unterwegs gehört werden, ohne, dass es das Datenvolumen belastet.ARD-Vorsitzende Karola Wille stellte heraus, dass die Vielfalt der Produktionen der ARD-Radiosender einzigartig ist und man so etwas letztlich auch bei keinem Streaming-Dienst bekommen kann. Der App komme aber auch aus einem anderen Grund eine hohe Bedeutung zu: "In ihrer Vielstimmigkeit ist die ARD-Audio-App eine Wahrnehmungsschule der Differenzierung, die aus Echokammern Hallräume macht", so Wille. Sie bezieht sich dabei auf die Theorie der Echo Chambers, die in sozialen Netzwerken entstehen und in denen die Nutzer durch die Auswahl ihrer Kontakte und die Zusammenstellung der Timelines durch Algorithmen im Grunde nur noch mit Meinungen konfrontiert werden, die ihren eigenen Vorstellungen entsprechen.