Greenpeace will ein Umweltdrama durch Tonnen an nutzbaren Elektroschrott verhindern.
Was man zurückgewinnen könnte
Bei den laut Samsung insgesamt 4,3 Millionen gebauten Galaxy Note 7 könnten allein rund 129 Kilo Gold, 27 Tonnen Kobalt, bis zu 60 Kilogramm Palladium und 2 Tonnen Wolfram durch Recycling zurückgewonnen werden, hatte Greenpeace errechnet. Der Rückruf sei damit ein erheblicher Faktor für die Umwelt, gibt der Verband zu bedenken.Im Normalfall werden alte Smartphones in der Regel weitergereicht, über Jahre verwendet und nach ihrem technischen Ableben fachgerecht wieder in die Einzelteile zerlegt. Apple hat dafür zum Beispiel im vergangenen Jahr seinen iPhone-zerlegenden Roboter vorgestellt, der Rohstoffe zurückgewinnt und so dem Kreislauf wieder zuführt.
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Beim Galaxy Note 7 sollte nach den ersten offiziellen Stellungnahmen von Samsung auf solche Rückgewinnung zu Gunsten der Sicherheit verzichtet werden. Die massiven Akkuprobleme erschweren eine Wiedergewinnung.
Samsung arbeitet noch an Plänen für das Note 7
Doch nun berichtet die Presseagentur Reuters, dass Samsung Wege prüfe, wie man die Umweltbelastung durch die Millionen Geräte möglichst gering halten könne. Solang das Unternehmen noch dabei sei, alle Geräte wieder zurückzuholen, arbeite man auch noch an möglichen Plänen für die Aufbereitung. Einen direkten Bezug auf Greenpeace nahm Samsung laut Reuters nicht. Man werde aber die Öffentlichkeit weiter auf dem Laufenden halten, was aus den Geräten werde.Mehr dazu: Samsung kann sich Galaxy Note 7-Probleme nach wie vor nicht erklären