Manch einer wird sich noch an die Zeit erinnern, als die Gräben zwischen den Fanlagern hier ähnlich tief waren, wie es heute bei Android und iOS der Fall ist: Nichts, so glaubte man, könnte Sony und Panasonic je dazu bringen, gemeinsam in eine Richtung zu laufen. Doch wie so oft kamen viel mächtigere Gegner, gegen die die beiden großen Marken allein nicht mehr ankommen.
Jetzt haben sich die beiden Unternehmen zu einer längerfristigen Kooperation zusammengefunden, um insbesondere der Konkurrenz aus Südkorea wieder etwas mehr entgegenzusetzen. Gemeinsam will man auf ein Ziel hinarbeiten, das zwar erst in vier Jahren stattfindet, aber verspricht, ein Heimspiel für die Unterhaltungselektronik-Experten aus Japan zu werden: Die Olympischen Sommerspiele in Tokio im Jahr 2020. Der berichtete die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei.
Diese werden erwartungsgemäß zu einem gesteigerten Interesse an neuen Fernsehgeräten weltweit führen. Und zusammen mit dem japanischen Fernsehnetzwerk NHK will man dann sowohl hinsichtlich der Geräte als auch der Inhalte zur Stelle sein, und die 8K-Auflösung breit in den Markt drücken.
In Japan laufen die Planungen ohnehin darauf hinaus, dass in zwei Jahren die ersten 8K-Fernsehausstrahlungen in den Regelbetrieb gehen. Die dabei gesammelten Erfahrungen sollen dann genutzt werden, um die Technologie mit den Olympischen Spielen auf den Massenmarkt zu führen. Panasonic und Sony wollen dann Fernseher in der Palette haben, die auch entsprechend erschwinglich sind.
Um das zu erreichen, muss allerdings an verschiedenen Stellen noch ordentlich Arbeit investiert werden. Die beiden großen Konzerne wollen dafür auch noch weitere japanische Firmen ins Boot holen. Wenn alles klappt wie geplant, soll dann also eine gesamtjapanische Offensive die ausländischen Konkurrenten endlich mal wieder in die Schranken weisen.