Misserfolg im Erfolg?
Die Apple Watch hat am vergangenen Sonntag ihren einjährigen Geburtstag gefeiert und obwohl sich die Smartwatch rund zwölf Millionen Mal verkauft haben soll (offizielle Zahlen haben die Kalifornier bisher keine genannt), ist ihr Erfolg umstritten. Das liegt vor allem daran, dass sie zwar von so manchen gekauft wurde, aber nicht zwangsläufig auch dauerhaft genutzt wird. Das liegt unter anderem an der Tatsache, dass die Apple Watch nicht besonders viele Anwendungsszenarien hat, bei denen sie ohne iPhone in der Tasche oder Nähe genutzt werden kann. Bei der zweiten Version der Smartwatch soll das aber laut Informationen des Wall Street Journal (WSJ) anders werden.Das WSJ will von den üblichen "mit der Angelegenheit vertrauten Quellen" erfahren haben, dass Apple daran arbeitet, eine eigenständige Daten-Konnektivität zu ermöglichen. Details nennt man dazu nicht, man kann also nur spekulieren, ob Apple einen Karten-Slot erwägt oder ob man an eine fix verbaute SIM denkt.
Außerdem soll der Nachfolger einen schnelleren Prozessor spendiert bekommen. Ob man überhaupt von einem "Nachfolger" sprechen kann, ist aber ebenfalls unklar, denn denkbar ist eine Art Premium-Modell, das sich in vielerlei Hinsicht von der derzeit erhältlichen Apple Watch nicht unterscheidet.
Apple wollte den Bericht erwartungsgemäß nicht kommentieren, ein Hinweis, dass dieser stimmt, dürfte aber sein, dass der Hersteller vor kurzem festgelegt hat, dass alle Apple Watch-Apps "nativ" darauf laufen müssen und ein iPhone nicht mehr voraussetzen dürfen.