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Skype verbirgt nun Nutzer-IP-Adressen automatisch, mehr Privatsphäre

Skype hat noch einmal eine Änderung in den Grundeinstellungen des Kommunikations-Dienstes getätigt, um für die Nutzer eine bessere Sicherheit zu gewährleisten. IP-Adressen werden mit der neuesten Version der Software nun standardmäßig verborgen.
23.01.2016  14:20 Uhr
Zuvor musste der Nutzer falls das gewünscht war, die Einstellung zur Verschleierung der eigenen IP-Adresse noch selbst vornehmen. Besonders zum Tragen kommt das für die Gaming-Community, schreibt das Skype-Team in einem aktuellen Blogbeitrag über die Änderungen. Denn besonders bei Gamern kam es häufiger vor, dass es Racheaktionen gab, bei denen sich die Spiele-Gegner mit DDoS-Attacken das Leben untereinander schwer machten. Skype hat es ihnen dabei jahrelang einfach gemacht, die IP herauszufinden. Nun achtet der Konzern auf eine bessere Privatsphäre, um solche Vorgänge zu verhindern.
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Jetzt wird es Standard

Aber auch für andere Anwender ist die neue Einstellung ein Schritt hin zu mehr Sicherheit. Im Skype-Blog heißt es dazu, Skype sei fest entschlossen, den Nutzern eine sichere Bereitstellung der Dienste anzubieten. "Wir haben kürzlich die Möglichkeit hinzugefügt, eine Skype-Nutzer-IP-Adresse zu verbergen und werden diese Möglichkeit jetzt als Default-Status in den neuesten Versionen von Skype festlegen. Beginnend mit diesem Update, wird Ihre IP-Adresse automatisch vor anderen Skype-Nutzern verborgen bleiben."

Die Änderung gilt sowohl für die Desktop Versionen als auch für die mobilen Anwendungen. Aktualisierungen stehen für alle unterstützten OS bereit.

Dass Skype nicht unbedingt als sicher gilt, hat gerade erst die Fraunhofer-Gesellschaft in der zurückliegenden Woche unterstrichen.

Siehe auch: Skype-Architektur wurde durch Microsoft tendenziell unsicherer

Das Institut hatte sich die beliebte Software schon einmal vorgenommen und auch in einem neuen Test festgestellt, dass die Sicherheit der Kommunikation in den vergangene Jahren eher abgenommen hat. Die Skype-Architektur wurde durch die Übernahme von Microsoft tendenziell unsicherer, heißt es. Das proprietäre System sei nicht unbedingt vertrauenerweckend, weil man als Außenstehender nicht nachvollziehen könne, wie es eigentlich funktioniert. Das gilt vor allem für Zugriffe von Dritten, wie staatlichen Behörden.

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