Faraday Future: Renderings sind bisher alles
In der Realität scheint sich die Sache aber anders darzustellen. So will die US-Nachrichtenagentur Bloomberg herausgefunden haben, dass das Mysteriöse der große Investor Jia Yueting ist. Bei diesem handelt es sich um den Gründer von Leshi Internet Information & Technology, dessen Plattform LeTV quasi das chinesische YouTube darstellt. Unklar ist allerdings weiterhin, ob dieser wirklich der einzige große Geldgeber ist.
Faraday Future will sich nach eigenen Angaben nun zumindest in den nächsten Wochen für einen Werks-Standort in den US-Bundesstaaten Nevada, Louisiana, Georgia oder Kalifornien entscheiden. Wohin es die Firma letztlich zieht, werde auch vom Umfeld abhängen, hieß es. Denn das Unternehmen benötigt natürlich verschiedene Zulieferer, die möglichst in der Nachbarschaft zu finden sein sollen. Anfang 2016 will man schon mit dem Aufbau des Betriebes beginnen.
Der Plan, binnen der kommenden zwei Jahre ein Fahrzeug Realität werden zu lassen, von dem es bisher offenbar noch nicht viel mehr als ein Konzept gibt, scheint recht ehrgeizig. Unmöglich ist es aber nicht - immerhin hat Faraday Future eine ganze Reihe namhafter Ingenieure in der Belegschaft versammelt, die inzwischen 400 Köpfe zählt und bis zum Jahresende auf 500 anwachsen soll. Abgeworben wurden unter anderem Mitarbeiter von Tesla, BMW, General Motors und anderen großen Automarken, darunter auch solche, die schon Entwicklungsprozesse von Anfang bis Ende durchlaufen haben.