Die Web-Plattform unterstützte Entwickler bereits in ihren früheren Versionen mit verschiedenen Tools. Jetzt ist es aber direkt möglich, im Browser eigene Anwendungen zu erstellen - und dies, ohne eine einzige Zeile echten Code selbst schreiben zu müssen. Grundsätzlich sind solche Werkzeuge für visuelles Programmieren zwar nicht neu, doch gerade die enge Anbindung an Windows 10 könnte das Tool interessant machen.
Besonders aufwändige Anwendungen oder solche, die mit einzigartigen Features daherkommen, lassen sich mit dem Online-Tool natürlich nicht erstellen. Allerdings aber doch solche, die beispielsweise auf ohnehin bereits vorhandene Datenquellen im Netz - wie beispielsweise RSS-Feeds, zurückgreifen und diese mit entsprechenden Filtern versehen zu einem speziellen Angebot zusammenfassen - inklusive funktionierender Live-Tiles natürlich.
So könnte ein mittelständisches Unternehmen beispielsweise Apps bereitstellen, in denen alle Informationen über die Firma an einem Punkt zusammengeführt werden - egal, ob sie nun etwa auf der eigenen Webseite, auf verschiedenen Social-Plattformen oder anderen Seiten veröffentlicht wurden. Auch Marken-Kampagnen könnten so beispielsweise begleitet werden.
Auf Wunsch ist es natürlich auch möglich, die Basis-Version der jeweiligen App, die mit den von Microsoft bereitgestellten Templates zusammengestellt wurde, mit entsprechenden Programmierfähigkeiten zu erweitern oder anzupassen. Das geht im App Studio direkt durch die Integration von HTML-Code oder durch einen Export ins Visual Studio, wo dann weitergehende Dinge möglich sind.
Das neue Release der Plattform ermöglicht es aber eben auch, die einfachen Apps jetzt auch ohne Visual Studio direkt in den App Store zu exportieren und so einem breiten Publikum anzubieten. Von Vorteil ist dabei sicherlich auch, dass die Anwendungen dann natürlich nach dem Universal-Prinzip gestaltet sind und sich so je nach Bedarf auf allen Geräten verwenden lassen, die mit Windows 10 betrieben werden.