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Jony Ive: Filme über Steve Jobs kapern sein Erbe für eigene Zwecke

Jony Ive, Chief Design Officer bei Apple und langjähriger Weggefährte von Steve Jobs, hat sich in einem Interview höchst negativ zu Filmen über den legendären Apple-Co-Gründer geäußert. Er meint, dass es generell nicht möglich sei, die Person Steve Jobs zu porträtieren, ohne den Kontext zu verstehen, wie dieser gearbeitet habe.
Apple
08.10.2015  08:57 Uhr
Der Todestag von Steve Jobs jährte sich diese Woche zum vierten Mal, da verwundert es nicht, dass Apples Design-Chef Jonathan Ive immer wieder auf den langjährigen Chef des kalifornischen Konzerns angesprochen wird. Auf dem Vanity Fair New Establishment Summit in San Francisco wurde er nun gefragt, was er von den Filmen über seinen Weggefährten und Freund halte (via The Verge). Nichts, so viel kann man an dieser Stelle schon zusammenfassen.
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"Lächerliche Dinge"

Er meint, dass die Filme das Vermächtnis von Steve Jobs kapern und das "mit Absichten, die anders sind als jene von Freunden und Verwandten". Er sagte auch, dass es viele "lächerliche Dinge" gebe, die über Jobs geschrieben worden seien, denn diese hätten zumeist keine Ahnung davon, wie der kreative Prozess bei Apple funktioniert habe.

Denn Jobs musste beispielsweise "auf der einen Seite mit Chip-Designern und auf der anderen Seite mit Thermal-Technikern Argumente führen", dadurch habe sich auch die Tendenz des Apple-Chefs ergeben, Leute "auszublenden". Denn das war seine "Fähigkeit, sich auf etwas zu konzentrieren". Ive: "Das bedeutet aber nicht, dass man ein Arschloch ist."

Der zweite Trailer zu 'Steve Jobs' mit Michael Fassbender
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"Verwirrt und verärgert"

Anlass ist aktuell vor allem der Film "Steve Jobs" von Regisseur Danny Boyle und Skript-Autor Aaron Sorkin, ebenfalls viel Aufmerksamkeit bekommt die Doku "Steve Jobs: The Man in the Machine" von Alex Gibney. Diese Arbeiten sind auch dem Apple-CEO ein Dorn im Auge, er hat sie jüngst als "opportunistisch" bezeichnet. Wie Cook hat Ive diese Filme aber nicht selbst gesehen, er kenne aber "Söhne, Töchter, Witwen und enge Freunde", die das haben und diese seien "völlig verwirrt und verärgert".

Siehe auch: Sein Geist wird Apple für immer prägen - Steve Jobs vierter Todestag

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