Wunderlist: To-Do-App von 6Wunderkind
Microsofts Übernahme-Strategie
Der Deal passt in die jüngsten Aufkäufe des Redmonder Unternehmens. Microsofts Strategie ist dabei, das eigene App-Portfolio zu stärken, neue, interessante und weitverbreitete Apps aufzukaufen und ihre Funktionen teils in neuen Microsoft-Technologien einzubinden. In Sachen App-Entwickler standen so in jüngster Zeit neben Sunrise (Kalender-App) und Acompli (Email-Dienste) auch Spiele wie Minecraft auf dem Programm. Nun kommt mit Wunderlist einer der meistbeachtetsten To-Do-List-Anbieter und wahrscheinlich das bekannteste Berliner Startup hinzu.6Wunderkinder bleiben in Berlin
Für die Berliner soll sich zunächst nicht allzu viel ändern. Zwar wird laut WSJ-Bericht die Chefriege von 6Wunderkinder nun direkt an Redmond berichten, der Sitz der Gesellschaft wird aber Berlin bleiben. Es sei geplant, die Firma wie gehabt eigenständig weiterzuführen. Damit sollte es auch für die Nutzer zumindest vorerst keine Änderungen geben.6Wunderkinder besteht seit 2009 und hat mit der App Wunderlist laut den letzten offiziellen Zahlen von Ende 2014 weltweit über zehn Millionen Nutzer. Vor gut zwei Jahren konnten die Berliner bereits internationale Investoren im großen Stil anlocken und sind seither ordentlich gewachsen. Ihre To-Do-App bieten die Berliner mittlerweile sowohl als Web-App (Add-Ons für Firefox, Chrome, Safari), die gleich im Browser funktioniert, als auch für die diversen OS-Plattformen an: es gibt Apps für Smartphones und Tablets (iOS, Android, Windows Phone) und für Desktop-Rechner (Windows, OS X, Chrome OS).
Siehe auch: 6Wunderkinder: Microsoft kauft sich in Berliner Start-up-Hype ein