Android auf Reifen
Vor Kurzem hatte Google sein erstes eigenes selbstfahrendes Auto vorgestellt. Um die Funktionen von Android Auto den rund 6000 Gästen der I/O-Konferenz und den fast 150.000 Livestream-Zuschauern demonstrieren zu können, lies Google aber keines dieser autonomen Gefährte auf die Bühne in San Francisco rollen. Bei Android Auto dreht es sich vielmehr um eine Erweiterung des normalen Android OS.Das Google OS für die Straße
Um Android Auto nutzen zu können, muss laut den Google Entwicklern nur ein entsprechendes Android-Smartphone mit dem Auto verbunden werden. Danach sollen alle bekannten Apps in einer für die Bedienung mit dem Autobildschirm optimierten Form für den Fahrer verfügbar sein, ohne dass dafür das Smartphone in die Hand genommen werden muss. Wie genau die Kommunikation zwischen Android Auto und bestehenden Bordsystemen funktioniert, wollte Google an dieser Stelle aber nicht verraten.
Google I/O: Android Auto
Viele praktische Funktionen für Fahrer
Zu den wichtigsten Funktionen, die Android Auto auf Autobildschirme bringen soll zählt Google Maps, das als Navigationssoftware zum Einsatz kommt. Daneben landet auch die bei Google angelegte Musik-Sammlung mit dem Straßen-tauglichen Betriebssystem im eigenen Fahrzeug.Bei der heutigen I/O-Demonstration nutzen die Entwickler die Google-eigene Spracherkennung um das Bordsystem zu steuern. Daneben können aber auch bestehende Knöpfe genutzt werden. So ist es beispielsweise möglich, wie gewohnt Anrufe mit dem entsprechenden Button am Lenkrad anzunehmen.
Google will Android Auto noch bis zum Ende des Jahres auf die Straße bringen. Mit über 40 Partnern, die sich mittlerweile in der im Januar vom Internet-Konzern gegründeten Open Automotive Alliance zusammengeschlossen haben, scheint dieser Plan absolut machbar. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, ob Google dann auch auf der Straße in Sachen Betriebssystem mit dem gewohnten Tempo Marktanteile gewinnt.