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Faltbare OLED-Displays:
Nokia & SEL zeigen flexible 5,9-Zoll-Panels

Die Idee von faltbaren Displays ist nicht neu. Im Smartphone-Bereich konnte bisher unter anderem Samsung mit flexiblen OLED-Displays für Aufmerksamkeit sorgen. Jetzt hat auch Nokia zusammen mit Forschern von SEL zwei OLED-Panels präsentiert, die sich biegen lassen.
10.06.2014  19:47 Uhr

Flexible Ansichten von Nokia

Das Smartphone einfach zwei mal falten und so bequem in die Hosentasche stecken: Diese Idee klang bisher immer noch mehr nach Sci-Fi-Fantasie als nach bald machbarer Realität. Jetzt zeigen aber immer mehr Hersteller, dass es in Sachen flexiblen Displays schneller gehen könnte, als mancher denkt.
Flexible OLED-Displays von Nokia & SEL
Aktueller Prototyp von Nokia und SEL

Samsung hatte schon vor einer ganzen Weile verkündet, man wolle bis 2015 erste faltbare Panels zur Marktreife gebracht haben. Jetzt meldet sich mit Nokia ein weiterer großer Hersteller zu diesem Thema zu Wort. Der finnische Hersteller hat unter anderem zusammen mit Forschern des Semiconductor Energy Laboratory (SEL) zwei verschiedene OLED-Diplays präsentiert, die sich bis zu drei Mal falten lassen.

Die Drei-Faltigkeit des Smartphone-Display

Beide Display-Prototypen verfügen über eine Bildschirmdiagonale von 5,9 Zoll und bieten eine Auflösung von 1280 x 720, was einer Pixeldichte von knapp 250 ppi entspricht. Die Panels sind nach der sogenannten "WTC-Struktur" aufgebaut, bei der "white light emitting"-OLEDs und ein Farbfilter kombiniert werden.

Flexible OLED-Displays von Nokia & SEL

Der erste Prototyp - Nokia tauft diesen "book-type" - lässt sich dabei ganz nach dem Vorbild eines Buches in der Mitte falten. Das andere Panel mit der Versuchsbezeichnung "three-fold-type" lässt sich dagegen an zwei Stellen knicken, so dass ein dreiseitiges Display entsteht. Beide OLED-Bildschirme sollen diesen Biegevorgang bis zu 100.000 Mal unbeschadet überstehen.

Nokia hat leider in keiner Weise mitgeteilt, ob und wann mit einem Einsatz dieser durchaus interessanten Technologie zu rechnen ist. Spätestens, wenn der Branchenprimus Samsung tatsächlich im nächsten Jahr erste flexible Produkte präsentiert, dürften auch andere Hersteller nachziehen. Nokia scheint auf jeden Fall gut vorbereitet.

(Quelle: Nikkei)
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