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Displays gegen Software: Samsung macht Tausch-Deal mit Oculus VR

Der Elektronik-Konzern Samsung arbeitet ab sofort mit dem VR-Startup Oculus VR zusammen. Der Deal ist dabei ganz einfach: Samsung versorgt Oculus mit neuer Display-Technologie. Dafür greift Oculus den Koreanern bei der Software unter die Arme.
31.05.2014  15:30 Uhr

Partner mit Vorteilen

In der letzten Woche war bekannt geworden, dass Samsung an einem eigenen Virtual-Reality-Headset arbeitet, das in Zukunft natürlich von den Smartphones des Konzerns angetrieben werden soll. Wie bei solchen Meldungen üblich, war schwer einzuschätzen, wie ernst es Samsung mit dieser Zukunfts-Vision wirklich ist. Jetzt zeigt sich aber, dass das Samsung-Head-Mounted-Display nicht nur in der Prototyp-Schublade liegen bleiben wird. Wie jetzt bekannt wurde, wird Samsung ab sofort mit dem von Facebook aufgekauften Startup Oculus VR an der Idee "Virtual Reality für unterwegs" arbeiten. Aber auch Oculus VR wird direkt von der Partnerschaft profitieren. Die Abmachung, die die beiden Unternehmen zur gegenseitigen Hilfe getroffen haben, ist dabei denkbar einfach - und setzt zumindest ein kleines Zeichen für eine vernünftige Austausch-Kultur in der Technik-Branche.

Oculus Rift - Vorstellung des Development Kit 2
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Highend-Displays gegen Pionier-Software

Samsung hat auf dem Gebiet der Fertigung von OLED-Screens einen unvergleichlichen Wissensschatz. Oculus VR gehört dagegen zu den aktuell einflussreichsten Pionieren im aufstrebenden Markt für "Virtual Reality". Genau deshalb haben sich die beiden Unternehmen jetzt auf einen regen Austausch verständigt.

Dabei wird Samsung Oculus VR Zugang zu noch nicht veröffentlichten Display-Prototypen geben. Das Unternehmen ist auf diese Technologie angewiesen, da OLED-Bildschirme in der ersten Version eines marktreifen Head-Mounted-Displays zum Einsatz kommen sollen. Die Vorteile liegen hier unter anderem bei der unschlagbaren Reaktionszeit und dem Aufbau der Pixelstruktur. Wie Engadget in seinem Bericht zu dem Deal schreibt, wird Samsung Oculus VR mit einem OLED-Screen versorgen, dessen Auflösung über 1080p liegt.

Im Austausch bekommt Samsung von Oculus VR exklusiv früheren Zugang zum Android-Software-Development-Kit, das unter anderem von der Entwickler-Legende John Carmack entwickelt wurde. Diese Software soll dafür sorgen, dass zukünftige Samsung-Smartphones in Kombination mit einem entsprechenden Headset zur mobilen Virtual Reality-Station werden.

Vorbild-Modell für Zusammenarbeit

Von der Kickstarter-Kampagne bis heute wusste Oculus VR immer wieder mit neuen Meldungen zu beeindrucken. Die Partnerschaft mit Samsung beschert dem Unternehmen jetzt direkten Zugang zu Hardware-Komponenten, die für einen Erfolg des Head-Mounted-Displays Oculus Rift unabdingbar sind. Samsung kann sich durch den Deal einen Vorsprung gegenüber anderen Smartphone-Herstellern sichern. Man darf gespannt sein, wie die Zusammenarbeit weiter verlaufen wird.
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