Noch keine Einigung für Abo-Angebote
Nach Angaben der Verhandlungspartner gilt der Vertrag bereits rückwirkend ab dem 1. Januar 2002. Das dürfte allerdings für die Video-on-demand-Anbieter kein zu großes Problem darstellen, da parallel zu den Verhandlungen über die genauen Tarife bereits Rücklagen aufgebaut wurden und der Markt ohnehin erst in den letzten Jahren einen spürbaren Aufschwung nahm.Die Vereinbarung bezieht sich bewusst erst einmal nur auf den Kauf oder die Vermietung einzelner Videos. Nicht erfasst sind Abo-Angebote, die auf einem monatlichen Pauschalbetrag für die begrenzte oder unbegrenzte Nutzung von Videodiensten basieren. Hierzu laufen gesonderte Verhandlungen. Ebenfalls nicht eingeschlossen sind rein werbefinanzierte Angebote.
Die Nutzung von Online-Videotheken steigt derzeit rasant. Nach Prognosen des BITKOM auf Basis von Zahlen des Marktforschungsinstituts IHS Technologie werden im Jahr 2014 in Deutschland rund 27,2 Millionen Filme in digitaler Form online gekauft oder geliehen. Das entspricht einem Zuwachs von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus werden voraussichtlich rund 6,1 Millionen TV-Serien als einzelne Episoden oder als Staffel im Internet gekauft oder geliehen. Hier geht es um 15 Prozent nach oben - und dies, obwohl die Angebote noch längst nicht auf einem Stand sind, wie sie die Nutzer im englischsprachigen Raum auffinden.