Bei Sony sieht die Kalkulation sogar noch knapper aus: Für die Playstation 4 wurden Materialkosten in Höhe von 372 Dollar veranschlagt, hinzu kommen 9 Dollar für den Zusammenbau. Bis zum empfohlenen Endverkaufspreis von 399 Dollar bleiben somit sogar nur 18 Dollar übrig.
Den mit Abstand größten Posten machen bei beiden Konsolen jeweils Prozessor und Grafikeinheit aus, die den Geräten immerhin ihre Leistung verleihen sollen. Bei Microsoft entfallen darauf 110 Dollar, bei Sony sind es 100 Dollar. Aber auch der integrierte Arbeitsspeicher schlägt mit 60 beziehungsweise 88 Dollar kräftig zu Buche.
Aufstellung der Kosten
Was die reine Konsole ohne jegliches Zubehör angeht, kommt Microsoft mit 332 Dollar etwas günstiger weg als Sony, bei denen man auf 348 Dollar kommt. Hier schlägt allerdings vor allem die in die Playstation bereits integrierte Stromversorgung zu Buche, die mit 20 Dollar eingepreist wird. Bei der Xbox One ist im Gegensatz dazu noch die externe Stromversorgung für 25 Dollar notwendig. Die Kosten für die Bewegungssteuerung Kinect werden mit 75 Dollar angegeben und nicht auf einzelne Bestandteile heruntergebrochen.
Die äußerst knappe Kalkulation macht deutlich, dass beide Hersteller mit ihren Konsolen allein klar mit jedem verkauften Gerät einen Verlust machen. Sie sind also wie schon zuvor unbedingt darauf angewiesen, dass die Nutzer dann auch Spiele und digitale Inhalte kaufen, um letztlich einen Gewinn zu erzielen. Und bis die Produktionskosten anfangen zu sinken, dürften auch die Spielräume für Preissenkungen recht klein sein.