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Kinect 2 kostet 'fast so viel' wie die Xbox One selbst

Ein anonymer, aber offenbar legitimer Microsoft-Mitarbeiter hat verraten, dass der zweite Kinect-Sensor in der Herstellung "fast so viel" koste wie die Next-Generation-Konsole selbst. Der Kinect-Erfolg ist dabei wichtiger als jener der Xbox One, heißt es.
Microsoft
16.07.2013  09:54 Uhr
Wie die Branchenseite Gamesindustry International berichtet, hat sich vor kurzem ein Microsoft-Entwickler einer so genannten "Ask Me Anythings"-Fragerunde (kurz: AMA) auf Reddit gestellt und dort einige Einblicke und Hintergründe zum Entstehungsprozess der Konsole gegeben. Der App-Entwickler wollte zwar anonym bleiben, laut den Moderatoren der bekannten Web-Community konnte er aber glaubhaft beweisen, dass er tatsächlich bei Microsoft beschäftigt ist. Aufschlussreich waren dabei vor allem seine Informationen zur zweiten Version der Bewegungssteuerung Kinect, die künftig jeder Xbox One beiliegen wird - bisher, also in der Version für die Xbox 360, war Kinect lediglich optional.

Xbox One - Enthüllung der neuen Konsole von Microsoft
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Der zweite Kinect-Sensor koste das Unternehmen "fast" so viel wie die Konsolen-Hardware selbst, so der Entwickler: "Die Massen interessieren sich zwar mehrheitlich nur für die Konsole, für uns spielt der Erfolg des Kinect-Sensors aber eine größere Rolle", so der Microsoft-Insider.

Mit dem Beilegen von Kinect zu jeder Xbox One will man vor allem die Partner ermuntern, entsprechende Funktionalitäten dafür herzustellen: "Das Ziel ist es, zu garantieren, dass jeder Entwickler Kinect-Features in seine Games einbaut und jeder Kunde diese auch nutzen kann", so der Insider. "Ich erlebe es oft, dass die Leute Kinect sofort ablehnen, was aber daran liegt, dass diese den Sensor nicht so bei der Arbeit erlebt haben, wie ich es bereits habe."

Angesprochen wurde er (oder sie) auch auf das Hin und Her rund um die ursprünglich angekündigten, dann aber wieder fallengelassenen Kopierschutzmaßnahmen der Xbox One. Hier wiederholte er, was bereits zahlreiche Microsoft-Mitarbeiter gemeint haben, nämlich den Umstand, dass es Microsoft nicht gelungen ist, ausreichend die Vorteile des Systems (etwa Family Sharing oder Konto-Bindung von Games) vermitteln zu können. Übrigens meinte der Insider, dass die Sharing-Funktion tatsächlich das Verleihen "ganzer Spiele" ermöglicht hätte.

Siehe auch: Xbox One - Hätte Spiele-Sharing ein Zeitlimit gehabt?
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