3D ist auf der CES 2013 (überhaupt) kein Thema mehr
Dieses Jahr habe man keine 3D-Brille in die Hand gedrückt bekommen, wenn man die Pressekonferenzen von bekannten Herstellern besucht hat. Zudem hingen nun nirgends mehr meterhohe Plakate, mit Leuten, die "aus Flatscreen-Fernsehern explodieren", herum, schreibt das Blog. In den schicken Marketing-Videos komme das Thema 3D zudem praktisch nicht mehr vor, die Hersteller widmen sich in diesem Jahr lieber höheren Auflösungen (4K), gebogenen Display oder der OLED-Technologie.
Verge-Autor Vlad Savov sieht in 3D-Fernsehern auch einen besonders "seltsamen und ironischen Zwiespalt": TVs, die dreidimensionale Inhalte darstellen können, sind inzwischen allgegenwärtig geworden. Kunden kaufen 3D-Fernseher aber "unwissentlich" mit, wenn sie ein neues HDTV-Gerät benötigen. Gleichzeitig haben die Hersteller nun aber die weiße Fahne geschwenkt und versuchen gar nicht mehr, 3D überhaupt als wichtige Funktion zu verkaufen.
Als Beispiel wird unter anderem Sony-Chef Kaz Hirai angeführt, dieser habe 3D während der Pressekonferenz des japanischen Elektronikriesen kein einziges Mal erwähnt. Gleiches gilt für die meisten Sony-Konkurrenten, 3D kann deshalb (auf der CES 2013) mittlerweile in die Kategorie "unter ferner liefen" eingeordnet werden.
The Verge meint, dass eine Technologie nicht tot ist, wenn sie gehasst und verspottet wird. Auch schlechte Verkaufszahlen seien zwangsläufig kein Ausschlusskriterium. Was aber sehr wohl das Ende andeutet, ist die Gleichgültigkeit gegenüber 3D. Und davon gab es auf der diesjährigen CES genug in Sachen 3D.