Die Android-Konsole Ouya hat auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter innerhalb von nur acht Stunden mehr als 8400 Unterstützer gefunden, diese stellten dem Start-Up einen Betrag von über eine Million Dollar zur Verfügung.
Mittlerweile konnte man diese Zahlen sogar verdoppeln und kommt auf einen Betrag von zwei Millionen, der von 16.800 Menschen "gespendet" worden ist. Damit haben die Macher der Android-Konsole, die zu einem Preis von 99 Dollar verkauft werden soll, ihr Ziel bereits erreicht, ursprünglich wollte man über 'Kickstarter' eine Startfinanzierung von gerade einmal 950.000 Dollar bekommen.
Damit übertrifft alle Ouya alle Erwartungen. Noch kurz vor Beginn der Kickstarter-Aktion hatten so manche, etwa das Technik-Portal 'Cnet', das Ziel von knapp einer Million Dollar als "sehr, fast zu ehrgeizig" bezeichnet. Wie sich nun aber eben zeigt, brauchten die Ouya-Entwickler dafür gerade einmal einen durchschnittlichen Arbeitstag.
Ouya scheint den Nerv der Zeit zu treffen: Nicht nur weil man auf das so genannte Crowdfunding (Finanzierung eines Projekts durch "Spenden", mit denen man gewisse Vorteile erhält) via Kickstarter setzt, sondern auch weil das Konzept einer offenen, günstigen und auf Android 4.0 basierenden Konsole scheinbar bestens ankommt.
Mit dem Gerät, das sich derzeit (in der Konzeptphase) als Würfel präsentiert, wollen die Macher ein neuartiges Konsolenkonzept etablieren: Alle Ouya-Spiele sollen kostenlos angeboten werden, das dominierende Modell soll Free-to-Play sein. Jeder, der ein Gerät kauft, kann zum Entwickler werden, dafür soll eine integrierte Entwicklungsumgebung sorgen.
Technische Details wurden mittlerweile auch bekannt gegeben: Nach derzeitigem Stand wird Ouya einen Tegra-3-Quad-Core-Prozessor, 1 GB RAM und 8 GB internen Speicher haben. Außerdem: HDMI, WLAN 802.11 b/g/n, Bluetooth LE 4.0 und ein USB-2.0-Anschluss.