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25 Anonymous-Anhänger durch Interpol verhaftet

Unter der Koordination von Interpol haben Polizeieinheiten in Europa und Südamerika 25 Personen festgenommen, die dem Anonymous-Kollektiv zugerechnet werden. Nach Angaben der internationalen Polizeibehörde sollen sie sich an Angriffen gegen Webseiten beteiligt haben.
Anonymous
29.02.2012  12:14 Uhr
Bei den Betroffenen handelt es sich um zehn Nutzer aus Argentinien, vier Spanier, sechs Chilenen und fünf Kolumbianer. Nachdem Interpol auf seiner Webseite die Festsetzung der Leute bekannt gabe, folgte die zu erwartende Gegenreaktion: Andere Anonymous-Anhänger legten die Seite sofort lahm. Aber auch die beteiligten nationalen Polizeibehörden hatten mit Attacken zu kämpfen. Nach Angaben der spanischen Polizei wird den vier Verhafteten in Spanien vorgeworfen, sich an DDoS-Attacken auf Webseiten von politischen Parteien, Behörden und Unternehmen beteiligt zu haben. Weiterhin bestehe der Verdacht, dass sie persönliche Daten von prominenten Personen veröffentlichten.

Bei einer Verhafteten handelt es sich um ein 16-jähriges Mädchen, die der Hackergruppe "Sector 404" angehören soll. Dieser wird eine Verbindung zu verschiedenen Anonymous-Aktionen nachgesagt. Das Mädchen sei inzwischen wieder auf freiem Fuß und der Obhut ihrer Eltern übergeben worden. Ein weiterer Betroffener wurde gegen Kaution freigelassen, zwei weitere sitzen noch in Untersuchungshaft.

Bei weiteren mutmaßlichen Anonymous-Anhängern sollen Hausdurchsuchungen stattgefunden haben. Insgesamt 40 Fälle vermeldete Interpol hier. Dabei hätten die Behörden unter anderem 250 Geräte wie Computer und Mobiltelefone beschlagnahmt. Diese sollen nun im Zuge der weiterführenden Ermittlungen ausgewertet werden.
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