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HP muss den Preis für das TouchPad erneut senken

Dem Computer-Konzern Hewlett-Packard gelingt es trotz der erst vor wenigen Tagen erfolgten Preissenkung für sein Tablet-System TouchPad offenbar nicht, die Verkaufszahlen zu steigern und zumindest in Ansätzen mit Apples iPad-Serie mitzuhalten. Deshalb setzte das Unternehmen den Preis nun erneut herab.
Hewlett Packard
08.08.2011  10:42 Uhr
Die Einstiegs-Version des Gerätes mit 16 Gigabyte Speicherplatz ist jetzt für 399 Dollar zu haben. Ursprünglich wollte Hewlett-Packard 499 Dollar für das Produkt haben - was auch dem Einstiegspreis beim iPad entspricht. Allerdings entschieden sich die meisten Interessenten bei diesem Preispunkt eher für das Konkurrenzprodukt von Apple. Der Hersteller reagierte darauf mit einer Reduzierung der Anschaffungskosten um 50 Dollar. Das nun bereits eine weitere Absenkung des Preises stattfindet deutet darauf hin, dass auch dieser Schritt noch nicht zu einer signifikanten Steigerung der Absatzzahlen beitrug.

Hewlett-Packard machte bisher noch keine Angaben zu den konkreten Verkaufszahlen. Allerdings war schon kurz nach der Markteinführung davon auszugehen, dass diese nicht den Erwartungen entsprechen werden. Schließlich überschlugen sich die Testberichte nicht gerade mit Lob. Sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch die schwache Akkuleistung standen in der Kritik.

Aber auch die anderen Tablet-Hersteller haben Probleme, gegen das iPad anzukommen. Entsprechend gibt es allgemein wenige Informationen darüber, wie hoch die Verkaufszahlen wirklich sind. In der Regel wird lediglich angegeben, wie viele Geräte in die Vertriebsketten ausgeliefert wurden, nicht aber, ob die Produkte dann wirklich bei Käufern oder aber in den Lagern der Händler landen.

Marktforscher prognostizieren für dieses Jahr einen Absatz von insgesamt rund 60 Millionen Tablets. Auf Apples iPad-Serie werden dabei voraussichtlich mit 40 Millionen Geräten satte zwei Drittel des Marktes entfallen.

Neben dem Design von Hardware und Betriebssystem spielt auch die Verfügbarkeit von Apps eine wesentliche Rolle für die Attraktivität eines Tablet-Systems. Hier ist Apple mit Abstand am besten aufgestellt. Auch Googles Android-Plattform kommt langsam aber sicher voran. Dahinter hat Hewlett-Packard es aber schwer, Entwickler dafür zu gewinnen, zusätzlich auch noch Anwendungen für das WebOS-Betriebssystem des TouchPads bereitzustellen.
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