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Samsung: Grandis-Kauf soll MRAM voranbringen

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat das kalifornische Unternehmen Grandis übernommen. Die Firma hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von MRAM, also sehr schnellen, nicht-flüchtigen Speichern, spezialisiert.
n.a.
03.08.2011  18:02 Uhr
Die Technologie soll eines Tages sowohl den DRAM als Arbeitsspeicher als auch NAND-Flash für die längerfristige Datenspeicherung ablösen. Allerdings lässt der Durchbruch noch auf sich warten. Das liegt einerseits daran, dass die Chips noch nicht in allen Punkten die Erwartungen erfüllen und auch noch zu teuer sind, um auf dem Massenmarkt Fuß fassen zu können. Samsung will hier durch die Akquisition nun aber einen Schritt vorankommen. Grandis wird direkt in die Forschungs- und Entwicklungs-Abteilung des Konzerns eingebunden. Die MRAM-Forscherteams beider Unternehmen sollen sich so gegenseitig neue Impulse geben. Für das Grandis-Team, das lediglich aus 25 Mitarbeitern besteht, ergibt sich so auch der Zugang zu deutlich größeren Ressourcen.

Die Firma wurde im Jahr 2002 gegründet. Eine Kooperation mit Hynix Semiconductor ermöglichte es Grandis im vergangenen Jahr seinen ersten realen MRAM mit einer Strukturweite von 54 Nanometern herzustellen. Dies wurde durch eine Konzentration auf die Spin Transfer Torque (STT)-Technologie möglich. Frühere MRAM-Ansätze blieben meist bei der doppelten Größe stecken.

Die Entwickler arbeiten nun daran, die Architektur auf bis zu 20 Nanometer zu schrumpfen. Damit soll endlich eine Alternative zu Flash verfügbar werden, die schneller ist und noch weniger Strom verbraucht. Welchen Kaufpreis Samsung in die Übernahme investierte, wurde nicht bekannt gegeben.
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