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iCloud.com:
Apple zeigt seine neuen Web-Dienste

Apple hat in der letzten Nacht einen weiteren Teil des kommenden Online-Dienstes iCloud freigegeben, vorerst allerdings nur für registrierte Entwickler. Unter iCloud.com erhält man ab sofort Zugriff auf Web-Anwendungen für Mail, Kontakte, Kalender, iWork und mehr.
02.08.2011  07:45 Uhr
Das gesamte Web-Angebot wurde derart gestaltet, dass es sich wie eine Offline-Anwendung anfühlt. Das fällt bereits beim Laden der Login-Seite auf, die erst erscheint, nachdem sie im Hintergrund vollständig geladen wurde. Sämtliche Meldungen, die von den Web-Apps ausgegeben werden, erscheinen in der typischen Optik von iOS, Apples mobilem Betriebssystem. Nur sehr wenige Bestandteile erinnern daran, dass es sich um eine Internetseite handelt.
iCloud.com

Nachdem man sich erfolgreich auf iCloud.com eingeloggt hat, gelangt man auf eine Art Desktop, der derzeit fünf Programmverknüpfungen beinhaltet. Hier lassen sich die Anwendungen Mail, Kontakte, Kalender, Find My iPhone und iWork starten. Alle enthalten die aktuellen Daten vom Mac, iPad oder iPhone, da diese via iCloud synchronisiert werden. Voraussetzung dafür ist iOS 5 auf den mobilen Geräten, das derzeit für Entwickler in Form einer Beta zur Verfügung steht.

Die Mail-Anwendung orientiert sich optisch an den Pendants aus Mac OS X 10.7 ("Lion") und iOS für das iPad. Schreibt man eine neue E-Mail, öffnet sich ein kleines Fenster, das sich über das Hauptfenster legt. Sämtliche Web-Apps werden im Vollbildmodus ausgeführt, füllen also das gesamte Browser-Fenster aus (nicht den gesamten Bildschirm). Über ein kleines iCloud-Icon in der rechten Ecke am oberen Rand gelangt man zurück zum Web-Desktop.

iCloud.com
Meldungen erscheinen im bekannten iOS-Stil

Apples Office-Lösung iWork kann ebenfalls in Form einer Web-Ausgabe verwendet werden, zumindest in der Zukunft. Derzeit wird lediglich eine kleine Vorschau präsentiert, da die Web-Apps offensichtlich noch nicht bereit für die Öffentlichkeit sind. Der Kalender und die Kontakte halten für die Nutzer eines Macs oder iPads keine Überraschungen bereit, da sie sich sowohl funktionsmäßig als auch optisch an ihren Offline-Pendants orientieren.

Für die Nutzung von iCloud.com wird ein Browser vorausgesetzt, der das Ablegen von Cookies erlaubt. Ist dies nicht gegeben, weist Apple mit einer deutlichen Meldung darauf hin und verweigert den Zugriff auf die Online-Dienste. iCloud.com wird voraussichtlich ab September zur Verfügung stehen. Das Angebot wird zur gleichen Zeit freigegeben wie das neue mobile Betriebssystem iOS 5.

Interessanterweise wird sich iCloud.com auch nutzen lassen, wenn man auf Microsoft Outlook für E-Mails, Kontakte und Kalender setzt. Diese Daten können ebenfalls mit Apples Web-Dienst synchronisiert werden, heißt es auf der offiziellen iCloud-Website.

Der kostenlose Speicherplatz in der iCloud beläuft sich auf fünf Gigabyte. Weitere 10 Gigabyte sind für 20 US-Dollar pro Jahr erhältlich. Das Zusatzpaket über 20 Gigabyte wird 40 US-Dollar pro Jahr kosten, für 100 US-Dollar jährlich erhält man weitere 50 Gigabyte.
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