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iPad 2: Produktionsprobleme durch Beben in Japan

Analysten gehen davon aus, dass es durch die Erdbeben in Japan zu Produktionsengpässen beim iPad 2 kommen könnte. Laut den Marktforschern aus dem Hause iSuppli stammen mindestens fünf Komponenten des Tablets von Apple aus Fabriken, deren Arbeit durch die Beben in Japan beeinträchtigt wurde.
21.03.2011  08:57 Uhr
iSuppli erklärte, dass Apple bei den meisten Komponenten auf Hersteller in Südkorea umsteigen kann, doch bei mindestens einem Bauteil ist dies nicht der Fall. Rund ein Fünftel der weltweit produzierten Chips kommen aus Japan. Der in vielen Tablets und Smartphones verbaute NAND-Flash-Speicher wird sogar zu 40 Prozent auf der ostasiatischen Insel hergestellt. Viele Anlagen stehen seit über einer Woche still und es könnte Monate dauern, bis die Infrastruktur wieder hergestellt ist. Vor allem die Stromknappheit macht den empfindlichen Chipanlagen zu schaffen. Bereits ein kurzer Stromausfall führt in der Regel dazu, dass die Produktion mehrere Wochen steht. Selbst wenn die Werke in zwei Wochen wieder ihre Arbeit aufnehmen können, werden sich die Engpässe bis in das dritte Quartal 2011 auswirken, schätzt iSuppli.

Toshiba als weltweit größter Hersteller von NAND-Flash beklagt den Ausfall einer Fabrik in Iwate. Derzeit kann noch nicht abgesehen werden, wann die Anlage wieder in Betrieb geht. Auch der Chiphersteller Texas Instruments ist betroffen. Man geht davon aus, dass die beiden japanischen Werke im Juni wieder voll funktionsfähig sind. Sony und Canon müssen mit ähnlichen Problemen kämpfen. Bei Sony sind derzeit acht Fabriken geschlossen.
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