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Nintendo: Apple statt Sony der "Feind der Zukunft"

Der japanische Spielkonsolenhersteller Nintendo will seine geballte Entwicklungs- und Marketing-Power einsetzen, um sich der wachsenden Konkurrenz entgegen zu stellen. Gerade Apples jüngste Erfolge sollen zum ersten Gewinnrückgang seit sechs Jahren beigetragen haben.
09.05.2010  20:04 Uhr
Wie die englische 'Times' berichtet, soll Nintendo-Chef Satoru Iwata seine Manager angewiesen haben, den Wettstreit mit Sony als gewonnen zu betrachten und künftig Apple und seine Geräte wie iPhone und iPad als "Feinde der Zukunft" ins Visier zu nehmen. Nach Einschätzung von Analysten könnte es noch etwas zu früh sein, sich voll auf Apple zu konzentrieren. So soll gerade Sony nicht zu unterschätzen sein, da die Zahl der bisher verkauften PlayStation 3 Konsolen inzwischen ausreichen soll, den Verzicht auf Wii-Versionen bestimmter Titel zu rechtfertigen. Zudem versuchen Sony und Microsoft derzeit verstärkt, Nintendo im Casual-Gaming-Markt zu attackieren.

Bei Nintendo sorgt man sich unterdessen angeblich darum, dass die Entwicklungsabteilungen für Software und Hardware es schaffen, rechtzeitig neue "Überraschungen" zu liefern, um im Konkurrenzkampf bestehen zu können. Nintendo erzielte zwar Gewinne, diese fielen jedoch deutlich geringer aus.

Zwar liegt die Nintendo Wii in den Verkaufsstatistiken weiterhin vor den Spielkonsolen von Microsoft und Sony, doch im letzten Geschäftsjahr, das am 31. März endete, gingen die Verkäufe insgesamt um 21 Prozent zurück. Der Nettogewinn von Nintendo fiel von umgerechnet knapp 2,4 Milliarden Euro auf nur noch 1,96 Milliarden Euro.
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