Schon kurze Zeit später erschienen dann so genannte "Loader", mit denen sich Windows 7 unter Verwendung des OEM-Keys problemlos in aktivierter Form einsetzen lassen soll. Wie Alex Kochis von Microsoft im Weblog des Windows Genuine Advantage Teams bekannt gab, will man die Verwendung dieses Produktschlüssels nun unterbinden.
Man habe mit Lenovo zusammen gearbeitet, um zu vermeiden, dass Kunden, die Windows 7 auf einem PC des Herstellers erwerben, Probleme mit der Aktivierung ihres legal gekauften Systems haben. Wahrscheinlich erhielt Lenovo einen neuen Produktschlüssel zur werkseitigen Aktivierung seiner Vorinstallationen.
Microsoft will nun sicherstellen, dass Anwender, die Windows 7 mit dem geleakten Master-Key einsetzen, darauf aufmerksam gemacht werden. Offiziell geschieht dies wie immer zum Schutz der Kunden, da dubiose Anbieter häufig PCs mit einer illegalen Version von Windows 7 verkaufen. Es werde keine PCs im Handel geben, bei deren Vorinstallation der nun gesperrte Key im Einsatz ist.
Kochis deutete an, dass der geleakte Key und die in Verbindung damit angebotenen "Loader" künftig von den Anti-Piraterie-Technologien in Windows 7 erkannt werden sollen. Ist dies der Fall, wird der Anwender durch verschiedene Meldungen darauf aufmerksam gemacht, dass er möglicherweise Opfer einer Softwarefälschung geworden ist.
Das Hauptziel sei dabei, die Nutzer davor zu schützen, unwissentlich das Opfer von Betrügern zu werden, betonte Kochis. Es gehe nicht darum, jeden "verrückten Wissenschaftler" davon abzuhalten, seine Experimente durchzuführen, sondern darum, den kommerziellen Vertrieb von illegaler Software zu unterbinden.
WinFuture Special: Windows 7