Die Bundeskanzlerin forderte eine entschlossene Innovationsoffensive. Dabei komme den Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) als Wachstumstreibern der Wirtschaft eine Schlüsselfunktion zu. Denn bereits heute werden mehr als 80 Prozent der deutschen Exporte von Produkten der digitalen Wirtschaft gesteuert. Für das innovationspolitische Gesamtkonzept stellt die Bundesregierung bis 2009 insgesamt rund 15 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung werden bis 2010 auf 3 Prozent der Wirtschaftsleistung erhöht.
Als amtierende EU-Ratspräsidentin kündigte Merkel an, die Stärkung innovativer Wirtschaftszweige auch im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft fördern zu wollen. Mit einem Budget von 54 Milliarden Euro bietet die Union schon heute das weltweit größte Forschungsförderungsprogramm. Ferner brauche Europa ein praktikables gemeinsames Patentrecht, sagte die Kanzlerin.
Auch der neue Microsoft-Chef Achim Berg kam zu Wort. Er forderte, dass die CeBIT zukünftig nicht nur auf Business-Lösungen ausgerichtet wird, sondern auch für den Heimanwender interessant bleibt. Schließlich gehen Produkte für beide Bereiche immer mehr ineinander über. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen diese Worte ernst nehmen.