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Chrome: Sicherheits-Feature erschwert Angriffe auf Windows 10-PCs

Die Chrome-Version 90 macht es Hackern nun deutlich schwerer, einen Windows 10-Computer anzugreifen. Mit einem neuen Sicherheits-Feature wird dafür gesorgt, dass zahlreiche Exploits nicht mehr funktionieren. Der Schutz wird über eine Hardware-Technologie von Intel erreicht.
05.05.2021  14:05 Uhr
Hierbei handelt es sich um Intels Control-flow Enforcement Technology (CET), die auf Windows 10-Systemen in Form einer Hardware-basierten Stack Protection implementiert ist. Wie Bleeping Computer schreibt, kann die Sicherheits-Funktion häufig verwendete Exploit-Techniken verhindern, indem der Programmablauf auf Hardware-Ebene überwacht wird.
Chrome 90
Google hat Chrome mit Support für die Hardware-basierte Stack Protection ausgestattet

Neue Prozessor-Generation erforderlich

Damit der Hardware-basierte Schutz funk­tio­niert, wird ein Intel Core-Prozessor der 11. Generation benötigt. Darüber hinaus werden AMD Zen 3 Ryzen-CPUs unterstützt. Da ältere Chips die Technologie noch nicht unterstützt haben, funktioniert das Sicherheits-Feature nur auf relativ modernen Systemen.

Wer über einen unterstützten Prozessor verfügt und den Reiter "Details" im Task-Manager öff­net, bekommt die Spalte "Hardware-basierter Stapelschutz" zu sehen. Auf inkompatiblen Systemen wird diese Spalte nicht angezeigt.

Funktion teilweise auch im Edge-Browser zu finden

Die Sicherheits-Funktion lässt sich nicht ausschließlich in Chrome finden. Microsoft hat das Feature bereits in die Version 90 des Edge-Browsers eingebaut. Hier ist die Technologie bisher allerdings nur teilweise implementiert worden, sodass Rendering-Prozesse nicht ge­schützt sind. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Stack Protection demnächst auch in weitere Chromium-Browser eingebaut wird. Mozilla dürfte die Funktion bald ebenfalls übernehmen.

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