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Das zahlt Epic für verschenkte und exklusive Spiele - und das bringen sie

Epic hat seinen PC-Store vor bereits einer Weile gestartet und feiert damit auch Erfolge. Das liegt vor allem an exklusiven und auch regel­mäßig verschenkten Spielen. Im Zuge des Rechtsstreits mit Apple sind nun Zahlen bekannt geworden, wie viel sich Epic alles kosten lässt.
04.05.2021  10:57 Uhr
Der Rechtsstreit zwischen Epic Games und Apple erweist sich als Fundgrube für alle, die sich für die geschäftliche Seite des Gaming-Business interessieren. Denn im Zuge der Verhand­lung müssen viele Unternehmen (nicht nur Epic) Zahlen und Informationen preisgeben, die ansonsten ein gut gehütetes Geheimnis sind. Eine der bisher spannendsten Enthüllung betrifft die finanzielle Seite jener Spiele, die sich Epic für seinen Store (zeitlich) exklusiv sichert bzw. wie viel man für jene Titel bezahlt, die man Woche für Woche über den Epic Games Store (EGS) verschenkt. Letztere sind seit jeher ein zentrales Standbein des Steam-Herausforderers, bei Spielern sind sie naturgemäß überaus populär. Denn damit schafft es Epic einerseits, dass Nutzer Kontos anlegen und auch den Client installieren, anderseits stellt das einen Anreiz dar, regelmäßig im Epic Games Store vorbeizuschauen.

Hunderttausende neue Nutzer gewonnen

Simon Carless von GameDiscoverCo hat sich die aktuellen Gerichtsdokumente angesehen und darin die Zahlen für insgesamt rund neun Monate im Jahr 2018 und 2019 entdeckt. So konnte er herausfinden, dass Warner Bros. von Epic 1,5 Millionen Dollar für die Batman Arkham Collection bekommen hat, rund 6,5 Millionen Spieler griffen hier zu. Epic verrät auch, wie viele Nutzer man auf diese Weise gewinnen konnte, denn es wurden hierfür 613.912 neue Konten angelegt.

Das erste Spiel, das Epic verschenkt hat, war Subnautica, dieses kostete das Gaming-Unternehmen 1,4 Millionen Dollar und brachte 804.000 neue Nutzer zum Anlegen eines Accounts.

In einem anderen Dokument kann man erfahren, wie viel Epic die Borderlands 3-Exklusivität wert war: Epic zahlte 146 Millionen Dollar an Vorschüssen aus, die eine garantierte Mindestgebühr von 80 Millionen Dollar plus weitere Kosten für Marketing, Bundle-Deals und Gebühren abdeckten. Die 80 Millionen Dollar wurden in den ersten zwei Wochen der Verfügbarkeit wieder reingeholt. Borderlands 3 kam auf knapp 1,6 Millionen Spieler, die Hälfte davon war im Epic Games Store neu.

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